Putzig, putziger, Tierbabys

So süß sind die Tierbabys im Südwesten

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AUTOR/IN
Kathrin Fuchs

Kaum etwas ist so niedlich anzuschauen wie Tierbabys. In den Zoos und Tiergärten im Südwesten gibt es regelmäßig Neuankömmlinge zu bewundern. Wir haben hier für Sie die Bilder vom süßesten Nachwuchs zusammengestellt.

Das kleine Leoparden-Weibchen ist jetzt rund zwei Monate alt. Seit kurzem können auch die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma das Jungtier sehen. (Foto: Pressestelle, Wilhelma Stuttgart)
Überraschung in der Stuttgarter Wilhelma: Es gab Schneeleoparden-Nachwuchs. Damit gerechnet hatte keiner, da die Mutter der Kleinen bereits 13 Jahre alt ist. Das kleine Leoparden-Weibchen wurde Anfang Juli geboren. Inzwischen ist es groß genug für Erkundungsgänge, so können auch die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma das flauschige Jungtier durchs Gehege tapsen sehen. Schneeleoparden sind eine bedrohte Art, deswegen ist die Neuigkeit über den Nachwuchs umso erfreulicher.
Das vermisste Känguru-Männchen Jack hat Nachwuchs bekommen im Schwarzwaldzoo in Waldkirch. (Foto: SWR)
Das Baby-Känguru Jack Junior im Schwarzwaldzoo in Waldkirch ist etwa vier Monate alt. Bis es aus dem Beutel von Mama Roxy herausschaute, waren sich die Betreuenden nicht sicher, ob tatsächlich Nachwuchs gekommen ist. Sein Vater Jack hat sich sechs Wochen aus dem Staub gemacht, bevor der Kleine zu sehen war – war ihm die Verantwortung als Vater zu groß?
Flamingojunge in der Wilhelma (Foto: Wilhelma/Lisa-Marie Grimmer)
Im Laufe der letzten Wochen schlüpften in der Stuttgarter Wilhelma gleich sieben Flamingo-Küken. Damit hat sich die Herde auf über 40 Tiere vergrößert. Wie auch in der freien Wildbahn schließen sich die Flamingo-Jungen in Stuttgart zu sogenannten Kindergärten zusammen und werden von einzelnen, erwachsenen Tieren bewacht. Bis die Kleinen das typisch-rosa Gefieder haben, dauert es noch ganze drei Jahre.
Baby-Pandas im Zoo Karlsruhe (Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe)
Der Zoo Karlsruhe konnte im Juni 2023 gleich zwei kleine Rote Pandas willkommen heißen. Die Jungtiere haben noch keine Namen, diese Entscheidung dürfen ihre Pfleger*innen treffen. Es ist das erste Mal, dass das mit dem Nachwuchs bei den Roten Pandas im Karlsruher Zoo geklappt hat. Deswegen ist die Freude umso größer, dass beide Jungtiere gesund sind. Rote Pandas sind stark gefährdet, in der freien Natur gibt es weniger als 10.000 Exemplare.
Seehundwelpe "Ovi" schmiegt sich im Zoo Neuwied an seine Mutter (Foto: Zoo Neuwied/Markus Propach)
Das war vielleicht eine Überraschung! Im Zoo Neuwied kam im Juli 2023 der kleine Seehundwelpe Ovi zur Welt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die Seehunde dort Nachwuchs bekommen haben. Auch der Name des Kleinen zeugt von dieser unerwarteten Freude: Den Angaben des Zoos zufolge ist Ovi die Kurzform von Óvart, dem isländischen Wort für Überraschung. Für Mama Mona ist es ihr erster Nachwuchs mit 29 Jahren.
Dromedar-baby Junah im Zoo von Landau (Foto: SWR)
Der Zoo Landau konnte im Februar 2023 Nachwuchs vermelden. Ein kleines, flauschiges Dromedar erblickte das Licht der Welt. Junah heißt das kleine Weibchen, es ist das vierte Fohlen ihrer Mama Jaqueline. Im Arabischen bedeutet der Name des jungen Fohlens Sonne. Der Zoo folgt damit der Tradition, die Namen der Kleinen immer mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter beginnen zu lassen.
Ein Serval-Junges neben seiner Mutter (Foto: Wilhelma Stuttgart / Lisa-Marie Grimmer)
Die Wilhelma hat Nachwuchs bei den Wildkatzen. Servale sind eigentlich in den Steppen und Savannen Afrikas unterwegs. Die erstmaligen Eltern Nio und Duma sind erst seit März 2023 in die neue Anlage der Wilhelma eingezogen. Sie haben sich anscheinend wohlgefühlt. Denn Ende Juni konnten zwei süße Serval-Babys begrüßt werden. Bei der Geburt wiegen Servaljunge 250 Gramm. Ihre Augen öffnen sie erst nach einigen Tagen. Bevor sie feste Nahrung zu sich nehmen, werden sie ungefähr einen Monat gesäugt.
Tierbabys in Tripsdrill (Foto: SWR, Simon Bendel)
Liselotte und Charlie heißen die beiden Waschbär-Findelkinder, die den Wildpark Tripsdrill seit April 2023 auf Trab halten. Eine Privatperson hatte die beiden gefunden und kam auf den Tierpark zu. Da wurde nicht lang gefackelt und Charlie und Liselotte aufgenommen, „für den frischen Wind", wie der Tierpfleger Benedict Stirblies sagt. Für die Pfleger eine anstrengende und aufwändige Aufgabe: Alle vier Stunden brauchten die zwei Waschbärbabys das Fläschchen.
Zwei Kronenkranichküken neben einem Elternteil (Foto: Zoo Landau)
Im Juli 2023 schlüpften im Zoo Landau zwei kleine Kronenkraniche. Dies war bereits der siebte Nachwuchs für die imposanten Vögel im Zoo Landau. Noch haben die Kleinen nicht die auffällige Federkrone wie ihre Eltern. Kronenkraniche haben übrigens eine ungewöhnliche Jagdstrategie: Sie klopfen auf den Boden, um Insekten aufzuscheuchen, die sie sich dann schnappen können. Die Tiere leben normalerweise in Ost- und Südafrika.
Wallaby frisst Zweig (Foto: SWR)
Im Mai 2023 gab es in Oberschwaben gleich drei Tierbabys. Während das eine Wallabybaby schon über die Wiese hüpfte, versteckten sich die anderen zwei noch eine Weile in den Beuteln ihrer Mütter. Wallabys sind mit Kängurus verwandt und leben eigentlich „Down Under". Privatzüchter Herbert Dirlewanger hat ein Stück seiner großen Liebe Australien nach Oberschwaben gebracht und freut sich, dass sich die Wallabys auch hier heimisch fühlen und fleißig Nachwuchs kriegen.
Eine kleine Säbelantilope rennt durch das Gehege (Foto: Wilhelma Stuttgart / Lisa-Marie Grimmer)
In der Wilhelma wurden im Juli 2023 die einmonatigen Säbelantilopen ins große Huftiergehege gelassen. Die Weibchen Hathor und Isis (nach ägyptischen Gottheiten benannt) brachten im Juni jeweils ein Jungtier zur Welt. Das Ankommen im großen Gehege lief gut: Die Giraffen beschnüffelten die Neuankömmlinge und nach fünf Minuten war alles wie gewohnt, zumindest bei den langhälsigen Bewohnenden. Mit ihren Mamas erkunden die kleinen Säbelantilopen nun das große Areal.
Das Elch-Baby im Oberwald Karlsruhe ist noch sehr klein und ängstlich. Es bleibt ganz nah bei seiner Mama. (Foto: Pressestelle, Joshua Förg/Zoo Karlsruhe)
Im Tierpark Oberwald in Karlsruhe hat es im Mai Elchnachwuchs gegeben. Der Kleine ist schon ganz schön munter, die Betreuenden glücklich – denn die ersten Wochen sind bei der Elchaufzucht besonders heikel. Übrigens: Elche legen sich gerne ins hohe Gras im Gehege. Dann ist der kleine Elch fast verschwunden.
Waldrapp-Babys zu Besuch im Zoo Karlsruhe. (Foto: SWR)
Was für komische Vögel! Der Zoo Karlsruhe zieht seit April 2023 Waldrapp-Babys groß. Früher waren Waldrappe weit verbreitet in Europa, zwischenzeitlich waren sie aber vom Aussterben bedroht, weil sie als Delikatesse galten. Die 35 Jungtiere im Karlsruher Zoo erhalten, wenn sie so weit sind, Flugstunden am Bodensee und sollen dann in Spanien überwintern. Nächstes Jahr kommen sie hoffentlich von selbst zum Bodensee zurück und bevölkern wieder die Wildnis.
Die Vier Koalas in der Wilhelma sind aktuell noch in der Quarantäne. Später werden sie die Terra Australis beziehen. (Foto: Wilhelma Stuttgart)
Vier Koalas sind im Juli 2023 in die Wilhelma in Stuttgart eingezogen. Sie sind zwar nicht mehr ganz klein, aber trotzdem unfassbar süß. Nachdem die Vier ihre Quarantäne überstanden hatten, konnten sie den Bereich Terra Australis beziehen und haben sich trotz Jetlag mittlerweile gut eingelebt. In ihrem neuen Areal haben sie jederzeit Eukalyptus vor der Nase – sie wachen auf und müssen nur den Arm ausstrecken, um futtern zu können. Ein wahres Schlaraffenland.
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Kathrin Fuchs