Seit 2014 ist Thomas ehrenamtlich für die Johanniter tätig. Durch einen Zufall kam er dann vor drei Jahren zu den Weihnachtstruckern, die zwischen Weihnachten und Neujahr Hilfspakete an notleidende Menschen in Südosteuropa ausliefern. "Mit den Päckchen, die wir überreichen, wissen wir, retten wir nicht die Welt. Aber sie sind ein Symbol, sie zeigen, es gibt jemanden, der an euch denkt."
Unglaubliche Gastfreundschaft und Nächstenliebe
Begeistert ist Thomas vor allem von der Gastfreundschaft der Menschen in Rumänien, Albanien oder Bulgarien: "Immer wieder fahren wir einige Päckchen in etwas entlegenere Teile eines Orts zu Familien, die nicht mobil sind. Wenn man dann merkt, wie bescheiden die leben, aber wie gastfreundlich sie trotzdem sind – das sind jedes Mal bewegende und schöne Augenblicke. In Deutschland sind wir oft sehr stark auf uns selbst bedacht und fokussiert. Das Gemeinschaftsgefühl, sich gegenseitig zu unterstützen, das fehlt mir."
Ehrenamt bedeutet zurückgeben
Als ehrenamtlicher Helfer will er etwas zurückgeben: "Ich habe das Glück, dass es mir sehr gut geht und ich glaube, dass es vielen von uns in Deutschland sehr gut geht. Und ich habe das Bestreben, etwas zurückzugeben - an die Menschen, die nicht das Glück haben in Deutschland geboren worden zu sein. Mir bereitet das selbst Freude, auch weil ich extrem gerne mit ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt komme."
Ehrenamt als Ausgleich zum Beruf
"Mein Ehrenamt ist für mich ein gewisser Ausgleich zum beruflichen Leben. Ich merke in meinem Ehrenamt, wie ich sofort Freude auslöse, eine gewisse Dankbarkeit, man sieht sofort die Resultate, von dem was man tut. Man schenkt ein Lächeln und bekommt ein Lächeln zurück. Das tut mir gut, auch wenn das Ehrenamt manchmal Kraft kostet."