Das kreative Genie, das mit Musik, Malerei oder Performance Kunst erschafft – ist das überhaupt noch aktuell? Seit Künstliche Intelligenz auch im Bereich der Kunstschaffenden mitmischt wird diese Frage immer lauter.
KI kann keine Kunst
Antonia Keßler ist Künstlerin aus Frankfurt. Sie arbeitet in ihrem Beruf als Pianistin mit Künstlicher Intelligenz. Keßler hat mit ihrer Musik eine Theater-Performance begleitet, bei der sie und das Team mit Hilfe von KI Texte und Musik erstellt haben. Für sie bleibt KI aber bis jetzt lediglich ein praktisches Werkzeug, dass seine Grenzen hat.
Nicht nur auf der Bühne, auch in der Malerei wird Künstliche Intelligenz immer mehr eingesetzt. Im Vergleich zu menschengemachter Kunst, seien reine KI-Kreationen von Bildern für Keßler mit Fastfood zu vergleichen.
Die künstlich intelligente Gesellschaft (9/10) Kunst, die sich selbst erschafft
Computerprogramme komponieren, malen, erschaffen virtuelle Traumwelten. Und selbst die Programmierer wissen oft nicht, warum das funktioniert – oder scheitert.
Studie zu Bildender Kunst und KI
Die Stiftung Kunstfonds hat im Oktober 2023 zusammen mit der Initiative Urheberrecht eine Studie in Auftrag gegeben, die beleuchten soll, wie sehr KI schon in der Bildenden Kunst angekommen ist. Befragt wurden dabei rund 3.000 Kunstschaffende und 1.000 Kunstinteressierte. Die Ergebnisse der Studie werden im April 2024 erwartet.
Erste Zwischenergebnisse zeigen schon, dass die Branche KI vorrangig als spannende Erweiterungsmöglichkeit ihrer Arbeit sieht. Die Geschäftsführerin der Stiftung Dr. Karin Lingl ist der Meinung, die KI ist nicht in der Lage menschliche Kreativität zu ersetzen.