Physik

Gelten außerhalb des Universums andere physikalische Gesetze?

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AUTOR/IN
Bruno Martin Deiss

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Multiversum: andere Universen sind vorstellbar

Es ist vorstellbar, dass es ganz andere Universen gibt, das läuft unter dem Schlagwort Multiversum. In unserem eigenen Universum allerdings sind wir der wissenschaftlichen Meinung, dass die Gesetze überall schon immer galten und auch überall gleichmäßig gelten. Das heißt jedoch nicht, dass wir sie alle schon kennen.

Aber die Gesetze, die auf unserer Erde gelten, obwohl wir sie noch nicht alle kennen, die gelten auch an anderen Stellen im Universum, sodass wir uns durchaus als ein Produkt eines normalen Prozesses unseres Universums vorstellen können. Wir gehen auch davon aus, dass Leben auf anderen Planeten in unserem Universum stattfinden kann.

Ferne Galaxien: kein Hinweis auf Notwendigkeit neuer Gesetze

Wenn wir ferne Galaxien beobachten und erklären, wie diese Sterne aufgebaut sind, wie sie sich bewegen, welche Farben sie haben, dann passt das konsistent zu den physikalischen Gesetzen, die wir bereits kennen. So gibt es keine Notwendigkeit, neue Gesetze anzuwenden.

Wenn es tatsächlich noch andere Universen gibt, wäre die Frage, wie man mit diesen in Kontakt treten könnte, um ihre Existenz wissenschaftlich messen zu können. Bis dahin bleibt es eine reine Gedankenkonstruktion und eine Frage der Philosophie.

Astronomie Dreht sich die Erde immer langsamer?

Die Erde dreht sich im Lauf der Jahrmillionen immer langsamer um ihre eigene Achse dreht. Das geht allerdings so langsam, dass wir das in einem Menschenleben nicht zu spüren bekommen. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Astronomie Verändern sich Sternbilder mit der Zeit?

Unsere Sternbilder sind nicht im Raum festgenagelt, sondern bewegen sich wie ein ganz langsamer Mückenschwarm aus Sternen durcheinander. Die Ausdehnung des Universums hat damit wenig zu tun. Von Bruno Martin Deiss

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Astronomie und Raumfahrt: aktuelle Beiträge

Astronomie Zufallsfund: Stellares Schwarzes Loch in der Milchstraße entdeckt

Das Herumtaumeln eines Sterns hat Astronom*innen auf ein Schwarzes Loch in der Milchstraße aufmerksam gemacht. Es handle sich um das bisher massereichste bekannte stellare Schwarze Loch in unserer Galaxie, teilte die Europäische Südsternwarte mit.
Christine Langer im Gespräch mit David Beck, SWR Wissenschaft

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Astronomie Heidelberger Forscher entdecken frühe Bausteine der Milchstraße

Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg haben zwei der frühesten Bausteine der Milchstraße identifiziert. Die „Shakti“ und „Shiva“ genannten Überresten zweier Galaxien könnten vor 12 bis 13 Milliarden Jahren mit einer frühen Version der Milchstraße verschmolzen sein und so zum Wachstum unserer Heimatgalaxie beitragen haben.

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Raumfahrt Aktueller Stand: Stürzt Weltraumschrott von der ISS auf Deutschland?

Weltraumschrott könnte am Freitag auch auf Teile Baden-Württembergs niedergehen. Fachleute bleiben aber bei ihrer Einschätzung und sehen in den herabfallenden Trümmerteilen des
ausrangierten Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS aller Voraussicht nach keine Gefahr für Deutschland.
Jochen Steiner im Gespräch mit David Beck, SWR-Wissenschaftsredaktion

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Astronomie Erde kreist langsamer: Wie lange brauchen wir Schaltjahre noch?

Alle vier Jahre ist Schaltjahr mit dem 29. Februar als Tag 366 im Jahr. Den brauchen wir, weil die Erde derzeit 365,25 Tage braucht für eine Runde um die Sonne. Doch das Tempo der Erde ändert sich. Deshalb brauchen wir den Schalttag irgendwann nicht mehr.

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Bildung Initiative fordert Astronomie als Wahlfach in Baden-Württemberg

Astronomie ist nur in wenigen ostdeutschen Bundesländer in manchen Jahrgangsstufen Pflichtfach; ansonsten wird es nur vereinzelt als Wahlfach oder als Arbeitsgemeinschaft angeboten. Eine Initiative will auch in Baden-Württemberg Astronomie als Wahlfach einführen.

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Astronomie Es gibt wohl mehr erdähnliche Planeten im Universum als vermutet

Ein Forschungsteam aus Heidelberg hat in der Umgebung von massereichen Sternen Hinweise auf Wasser und einfache organische Moleküle gefunden. Dieses Ergebnis sei unerwartet und aufregend – und nur durch das James-Webb-Teleskop möglich gewesen.
Stefan Troendle im Gespräch mit Dr. Roy van Boekel, Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg

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Astronomie Bündnis fordert die Umbenennung der Magellan-Wolken – zurecht?

Ein Bündnis von Astronom*innen fordert einen neuen Namen für die Magellanschen Wolken. Das historische Erbe des Namensgebers wiege aus verschiedenen Gründen schwer, sagen sie. Astrophysiker Heino Falcke sagt dagegen, man müsse Magellan im Kontext seiner Zeit sehen. Nach welchen Regeln werden Objekte im All benannt?
Stefan Troendle im Gespräch mit dem Astrophysiker Heino Falcke

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Astronomie ESA-Teleskop Euclid sendet hochauflösende Aufnahmen aus dem All

Anfang August hat das Weltraumteleskop Euclid die ersten vielversprechenden Testbilder gemacht. Heute hat die Europäische Weltraumagentur die ersten offiziellen Bilder veröffentlicht. Raumfahrt-Experte Uwe Gradwohl beeindruckt die hohe Auflösung der Aufnahmen und ihr Reichtum an Details.

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Astronomie NASA-Sonde Lucy begegnet ihrem ersten Asteroiden

Die NASA-Sonde Lucy ist auf einer spektakulären Mission: Bis 2033 soll sie die Jupiter-Trojaner untersuchen – Asteroiden, die auf derselben Bahn wie Jupiter die Sonne umkreisen. Auf dem Weg dahin hat Lucy jetzt ihren ersten Test-Asteroiden besucht: Dinkinesh.
Ralf Caspary im Gespräch mit Ute Spangenberger, SWR-Wissenschaftsredaktion

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Astronomie Der Mond ist wohl älter als gedacht

Der Mond bestimmt das Leben auf der Erde maßgeblich. Bislang ging man davon aus, dass der Trabant der Erde vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren entstanden ist. Laut einer neuen Studie allerdings, könnte der Mond älter sein als bisher angenommen.

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Astronomie So können Sie den grünen Kometen „Nishimura“ beobachten

Der Komet C/2023, auch „Nishimura“ genannt, wurde erst am 12. August vom japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura entdeckt und bewegt sich derzeit auf die Sonne zu. Mit einem Fernglas oder einer Kamera mit einem Teleobjektiv kann man C/2023 derzeit am morgendlichen Nordosthimmel beobachten.

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Tiere Warum schreien Hühner, nachdem sie ein Ei gelegt haben?

Hühner haben ständig zu allen Situationen irgendwelche akustischen Kommentare abzugeben; sie sind ständig in akustischer Kommunikation. Und es sind hoch soziale Vögel. Das bedeutet, dass dieses Gegacker nach der Eiablage in diesem Zusammenhang gesehen werden muss. Von Hans-Heiner Bergmann

Tierverhalten Warum krähen Hähne bei Sonnenaufgang?

Hähne krähen, um ihr Revier zu markieren. Und wenn einer früh morgens angefangen hat, dann machen alle anderen Hähne auch mit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Eine Blaumeise kann bis zu 12 Eier legen – jeden Tag eins. Trotzdem schlüpfen die Jungen alle gleichzeitig, denn gebrütet wird erst, wenn das Gelege vollständig ist. Von Hans-Heiner Bergmann

Biologie Warum sind manche Eier weiß und manche braun?

Als Faustregel stimmt tatsächlich, was man oft hört, nämlich dass braune Hühner braune Eier und weiße Hühner weiße Eier legen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Gesundheit Mit dem Rauchen aufhören: Wann ist der Körper wieder auf Nichtraucherniveau?

Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Redewendung "Da lachen ja die Hühner"? – Woher kommt der Ausdruck?

Dass die Hühner lachen, wenn jemand etwas ankündigt, ist etwas eher Lachhaftes und Scherzhaftes. Auf diese Art und Weise kann man das, was da im Raume steht, auch heruntermachen und sagen: "Das ist so, dass da die Hühner sogar lachen." Von Rolf-Bernhard Essig