Das Wissen

Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst

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Lukas Meyer-Blankenburg
Lukas Meyer-Blankenburg

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Angeregt von der US-Bürgerrechtlerin Audre Lord, prägten die Dichterin May Ayim und die Historikerin Katharina Oguntoye den Begriff afrodeutsch als positive Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen in Deutschland.

In ihrem Manifest "Farbe bekennen" von 1986 machten die Autorinnen Rassismus öffentlich und verwiesen auf die lange, afrodeutsche Geschichte. Ihr Selbstbewusstsein inspiriert Schwarze Menschen in Deutschland bis heute.

Wie groß der Einfluss der afrodeutschen Bewegung – maßgeblich vorangetrieben von Frauen – auf Kultur und Politik war und ist, wird erst seit Kurzem erforscht.

Rheinland

"Rheinlandbastard" oder "Schwarze Schmach" Kinder von Schwarzen Soldaten: Von den Nazis beschimpft und zwangssterilisiert

Während der Rheinlandbesetzung und der Nazizeit wurden Kinder mit einer weißen Mutter und einem schwarzen Vater diffamiert und sterilisiert.

Feature Black Power in den Goldenen Zwanzigern – Afrodeutsche auf Spurensuche

Die Anfänge der Schwarzenbewegung in Deutschland liegen in den 1920er Jahren. David Siebert trifft Nachkommen der damaligen Aktivisten, erzählt über Völkerschauen, verdrängte Kolonialgeschichte und Mut. 
Von David Siebert

SWR2 Feature SWR2

Lara-Sophie Milagro "Schauspiel ist eine Überlebensstrategie für mich."

„Sich nicht erklären müssen, sei das größte Privileg“ hat die afrodeutsche Schauspielerin Lara-Sophie Milagro mal gesagt. Denn sie muss und musste sich in ihrem Leben immer wieder erklären.

SWR2 Zeitgenossen SWR2

Leute Mo Asumang | TV-Moderatorin

Mo Asumang war Deutschlands erste afrodeutsche Moderatorin im Fernsehen. Die Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers kennt Alltagsrassismus von klein auf. Für ihren Kampf gegen rechts wurde die Sängerin, Schauspielerin und Filmregisseurin im November letzten Jahres mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Farbe bekennen Alltagsrassismus in Deutschland

Das Gefühl nicht dazuzugehören, erleben viele Schwarze in Deutschland. Rassismus hat gravierende Folgen.  Wie kann man Menschen stärken und sich für ein Miteinander einsetzen? 

SWR2 Glauben SWR2

Bildung Kolonialgeschichte im Schulunterricht – Zu weiße Perspektive?

Was lernen Schüler*innen über Rassismus und Kolonialismus? Während manche Klassen das Thema zeitgemäß diskutieren, sprechen andere nicht oder nur einseitig über Kolonialgeschichte.

SWR2 Wissen SWR2

Deutsche Einheit Auch wir sind das Volk! – Wie Migranten in der DDR die Wende erlebten

Die Vertragsarbeiter*innen aus Mosambik und Vietnam blieben in der DDR weitgehend unter sich, ihre Pässe mussten sie abgeben. Nach der Wende war ihr Status oft unklar. Der Rassismus nahm zu.

SWR2 Wissen SWR2

Musikgespräch Harald Kisiedu über afrodiasporische Neue Musik

Zeitgenössische Musik von Komponist*innen afrikanischen Ursprungs: Das ist Thema des Buches „Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik“.

SWR2 Treffpunkt Klassik SWR2

Archivradio

20.1.2021 Biden wird Präsident – Amanda Gorman und ihr Gedicht "The hill we climb"

20.1.2021 | Unter extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen wird Joe Biden am 20. Januar 2021 als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.
Die größte Aufmerksamkeit bei der Zeremonie bekommen jedoch weder er noch seine Vizepräsidentin Kamala Harris, sondern die 22-jährige afroamerikanische Schriftstellerin Amanda Gorman, die ihr fünfminütiges Gedicht "The hill we climb" vorträgt.
Ein Gedicht zur Inauguration eines Präsidenten – das ist Tradition in den USA. Amanda Gorman ist nun die jüngste, die diesen Auftrag bekommt. Knapp drei Wochen zuvor wurde sie von Joe Bidens Frau Jill darum gebeten.
In dem Gedicht verarbeitet sie Bilder und Gedanken zum Sturm aufs Kapitol zwei Wochen zuvor. Aber auch die Hoffnung ihrer eigenen Generation, rassistische Diskriminierung zu überwinden. Sie spricht von sich als dünnem, schwarzes Mädchen, das von Sklaven abstammt und von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen wurde, das davon träumen kann, Präsidentin zu werden, nur um sich selbst in einer Situation zu finden, in der sie für einen Präsidenten vorträgt. | #jetztschonhistorisch
Den vollständigen Text finden Sie hier: http://swr.li/AmandaGorman

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