Porträt

Wochenbilder. Anna Ingerfurth macht aus Alltag gemalte Poesie

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Autor/in
Niko Vialkowitsch

52 Bilder hat das Jahr für Anna Ingerfurth. Jede Woche stellt die Künstlerin ein Bild ins Netz. Was auf Instagram bekannt geworden ist, wird jetzt ein Buch.

Ein Bild pro Woche. Und am Sonntag muss es fertig sein. Dabei bleibt es. Eisern. Schon vor vielen Jahren hat Anna Ingerfurth sich diese Regel auferlegt. „Einfach so, zur Selbsterziehung,“ sagt die Künstlerin aus Stuttgart. Ein dickes DIN-A4-Blatt kriegt einen Datumsstempel, dann geht es los.

Was immer auch die Woche bringt – Spargel kochen, baden im Bodensee, schneidern mit der Tochter – es kommt als Bild auf diesen Bogen. Gemalt, gezeichnet oder collagiert – egal! Manchmal für Außenstehende sofort erkennbar, manchmal nur angedeutet, immer poetisch und eher heiter. „Die positiven Sachen bleiben einfach besser an mir hängen,“ sagt Ingerfurth.

Die Künstlerin Anna Ingerfurth
Die Künstlerin Anna Ingerfurth

Montags wird dann gescannt und hochgeladen. Auf Instagram. Dreieinhalbtausend Leute warten schon auf die neueste Ausgabe von Anna Ingerfurths „kleiner Welt im Bild“. Ein Leben in Kalenderblättern. 52 Stück sind jetzt als Buch zu haben. Originalgroß, schön gebunden, zum Anfassen und Blättern. Alltag, der zu gemalter Poesie geworden ist.

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