Konkurrenz für X, das ehemalige Twitter

„Bluesky“: Vernetzung von Gleichgesinnten oder Bubble-Building?

Stand
INTERVIEW
Kerstin Bachtler

X, ehemals Twitter, gerät immer weiter in Verruf: Der Grund ist unter anderem Besitzer Elon Musk, der die Plattform gekauft hat und seitdem auch rechtsradikale Hetze zulässt oder gar selbst formuliert. Viele X-Nutzer*innen würden deshalb gern zur neuen Plattform Bluesky wechseln, doch das ist gar nicht so einfach.

Audio herunterladen (9,6 MB | MP3)

Man braucht einen Zugangscode, den man nicht mal eben so bekommt. Für die Anmeldung bei Bluesky benötigt man einen Gewährsmann auf der Plattform, der einen einlädt. Blueksy wird vorgeworfen, auf diese Art eine linksliberale Netzblase zu bilden. Der Journalist Andrian Kreye, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, sagt dazu, es bestehe keine Gefahr, dass Bluesky die Spaltung der Gesellschaft fördere.

Im Gegenteil, es sei gut, wenn man sich mit Gleichgesinnten vernetzen könne: „Warum soll man sich denn mit einer aggressiven, radikalisierten, lauten Minderheit auf einem Netzwerk auseinandersetzen, wenn man es doch eigentlich zum Kommunizieren benutzen will“, so Kreye.

Bis Bluesky, das aktuell ca. eine Million Nutzer*innen hat, für X/Twitter oder andere digitale Plattttformen, deren Nutzerzahlen zum Teil in die Milliarden gehen, Konkurrenz machen könnte, würden ohnehin mindestens fünf bis zehn Jahre vergehen.

Soziale Medien “Threads“: Neues Soziales Netzwerk macht Twitter Konkurrenz

Nicht zufällig veröffentlicht Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta, zu dem auch Facebook und Instagram gehören, gerade jetzt eine neue App. Was kann Threads? Wann wird es in der EU verfügbar sein? Und wird Threads der Plattform Twitter Konkurrenz machen?

SWR2 Impuls SWR2

Stand
INTERVIEW
Kerstin Bachtler