Ausstellung

„Genaugenommen“ – Philipp H. Steiner im Kunstverein Speyer

Stand
AUTOR/IN
Sandra Biegger

„Überfotografierte Exaktheit“. So umschreibt der Maler und Grafiker Philipp H. Steiner seinen Stil. Im Mittelpunkt seiner Aquarelle, Zeichnungen, Acryl- und Ölbilder stehen meist alltägliche Situationen. Der Mainzer Künstler reichert diese häufig mit einer gehörigen Portion Witz und Ironie an. Der Kunstverein Speyer zeigt aktuell rund 50 Werke Steiners aus vier Jahrzehnten. Der Titel der Retrospektive: „Genaugenommen“.

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Die Themen der Werke sind so vielfältig wie das Leben

Philipp Steiner wurde 1953 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er hat Kunst an der Universität Mainz studiert, und für Magazine und Zeitungen wie „Geo“, Stern“ oder „Die Zeit“ gearbeitet. Einen Namen gemacht hat sich der 70-Jährige unter anderem auch als Illustrator für Werbeagenturen.

Die Themen, die ihn als Künstler beschäftigen sind so vielfältig wie das Leben. Mal malt er eine tote Maus, mal eine ganze Armada zerbeulter Milchkannen, mal ein älteres Ehepaar mit traurigem Blick, das auf einem zerschlissenen Sofa sitzt.

Viel mehr als eine fotorealistische Abbildung der Wirklichkeit

Auf den ersten Blick wirken viele Arbeiten oftmals nahezu monochrom. Bei genauem Hinsehen zeigen sie jedoch eine enorme Farbigkeit. Und ziehen den Betrachtenden auch dank ihrer Detailgenauigkeit in den Bann.

Der Kunstverein Speyer will Philipp Steiner bekannter machen – um ihm im Idealfall die Anerkennung zuteil werden zu lassen, die ihm nach Ansicht der Ausstellungsorganisatoren gebührt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Und ein zweiter, dritter und vierter Blick auf die Bilder auch – die viel mehr sind als eine fotorealistische Abbildung der Wirklichkeit. 

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