Extremistische Hutu ermordeten 1994 innerhalb von nur 100 Tagen über 800.000 Menschen. Tutsi und gemäßigte Hutu wurden regelrecht abgeschlachtet. Dass dieser Völkermord akribisch geplant war, ist heute erwiesen. Auch die deutsche Botschaft in Kigali hatte Kenntnisse über Massaker. Das belegen Akten des Auswärtigen Amtes.
Bislang gab es keine politische Aufarbeitung der deutschen Rolle vor dem Genozid in Ruanda. Die Autorin konnte Akten einsehen, die 30 Jahre lang gesperrt waren. War es eine falsche Einschätzung der Lage? Und warum leben viele der Täter bis heute unbehelligt in Frankreich?
Weitere Informationen zum Thema
Feature | ARD Radiofeature Tödliches Schweigen – Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in Ruanda
Doku über die Mitverantwortung von Frankreich und Deutschland am Genozid in Ruanda. Wurden im Vorfeld des Völkermords Hinweise ignoriert?