Ein Spielzeughaus und die Nachbildung von Euro-Geldscheinen liegen auf einem Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner)

Steigende Steuern für Mieter und Hausbesitzer

Wohnen wird in Rheinland-Pfalz noch teurer

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Gernot Ludwig

In Rheinland-Pfalz wird für viele das Wohnen teurer, auch weil die Grundsteuern für Mieter und Hausbesitzer steigen. Der durchschnittliche Hebesatz der Kommunen für die Grundsteuer soll in diesem Jahr um 16 Prozentpunkte steigen.

Das Statistische Landesamt in Bad Ems erklärte, es handele sich um die bislang höchste Steigerung der Grundsteuer. Bisher sei der Hebesatz im Schnitt um drei Prozentpunkte pro Jahr gestiegen. Dabei handele es sich beim aktuellen Rekordanstieg nur um einen Durchschnittswert.

Allein in der Stadt Mayen ist die Grundsteuer demnach um 110 Prozentpunkte gestiegen, in Ludwigshafen um 105 und in Frankenthal um 90 Prozentpunkte. Bei den Dörfern ist Waxweiler in der Eifel Spitzenreiter mit einer Erhöhung um 140 Prozentpunkte, gefolgt von Schiersfeld und Sitters im Donnersbergkreis mit einer Steigerung um 135, beziehungsweise 130 Prozentpunkte.

Finanznot der Kommunen Grund für Steigerung

Der Grund für den deutlichen Anstieg der Steuer ist die Finanznot vieler Städte und Gemeinden. Der Landesrechnungshof und die Kommunalaufsicht fordern stärker als früher, dass die Kommunen ihre Einnahmen unter anderem aus der Grundsteuer erhöhen sollen. Diese Erhöhungen haben nichts mit der derzeit laufenden Grundsteuerreform zu tun. Der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz befürchtet, dass durch diese Reform die Hebesätze noch weiter steigen werden.

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