Straßen weiterhin gesperrt

Hochwasser an Rhein und Mosel geht zurück

Stand

Die Hochwasser-Lage im Land hat sich entspannt. Die Pegelstände an der Mosel und am Mittelrhein sinken kontinuierlich. Die Experten erwarten vorerst keinen Anstieg mehr.

An der gesamten Mosel waren die Höchststände des Hochwassers am Freitagabend oder im Laufe des Samstags erreicht. An der Obermosel lagen sie deutlich unterhalb eines 2-jährlichen Ereignisses. Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz meldet deutlich fallende Wasserstände.

Am Pegel Cochem wurden am Samstagabend deutlich unter sieben Meter gemessen, nach dem Höchststand von 7,60 Meter am Vorabend. Auch am Pegel Zeltingen wurde der Höchststand von 9,07 Meter am Freitagvormittag bis Samstagabend wieder deutlich unterschritten (7,78 m/18 Uhr).

In Trier hatte der Pegel seinen Höchststand 8,60 Metern am Freitagmorgen erreicht, er liegt inzwischen (Stand Samstag, 18 Uhr) bei 6,80 Meter. Bis zum Beginn der kommenden Woche werden im gesamten Moseleinzugsgebiet kontinuierlich fallende Wasserstände erwartet.

Hochwasser am Rhein geht auch zurück

Auch vom Mittelrhein meldet die Hochwasservorhersagezentrale fallende Wasserstände. Am Pegel Koblenz wurde der Höchststand am Samstagmorgen mit 6,36 Meter verzeichnet. Am Pegel Kaub wurde ein Höchststand von 4,98 Meter erreicht, der damit deutlich unterhalb eines 2-jährlichen Hochwassers blieb. Am Pegel Koblenz wird das Hochwasser voraussichtlich am Montag so niedrig sein, das eine Meldepflicht nicht mehr gegeben ist.

Überflutete Rheinpromenade in Koblenz. Aber Hochwasser am Rhein bei Koblenz sinkt.
Auch wenn die Uferpromenade in Koblenz noch unter Wasser steht - das Hochwasser am Rhein sinkt.

Die Stadt Koblenz, wo die Mosel in den Rhein mündet, meldete noch einige überflutete Uferstraßen. Unter anderem hat der Fluss das Peter-Altmeier Ufer am Deutschen Eck überschwemmt.

Zwischen Remagen und Erpel hatte die Personenfähre "Nixe" am Freitagmorgen den Betrieb eingestellt. Gleiches gilt für die Autofähre zwischen Linz und Remagen.

Entwarnung an der Ahr

Das Hochwasser an der Ahr hatte laut Landesamt für Umwelt bereits am frühen Donnerstagabend seinen vorläufigen Höchststand erreicht. Gegen 20 Uhr wurden am Pegel Altenahr 2,53 Meter gemessen - deutlich weniger als am Nachmittag noch prognostiziert. In der Nacht zum Freitag sank der Pegelstand dann noch weiter. Die Straßen an der Ahr sind mittlerweile laut Polizei wieder frei befahrbar.

Experten im Kreis Ahrweiler hatten mit dem stärksten Hochwasser seit der Flutkatastrophe im Ahrtal gerechnet - allerdings in der Höhe nicht vergleichbar mit der damaligen Flut. Die Ahr hatte an manchen Messpunkten die Schwelle zu einem zweijährlichen Hochwasser überschritten.

Da es in den nächsten Tagen trocken bleiben soll, geht der Hochwassermeldedienst in den nächsten Tagen nicht davon aus, dass die Pegelstände wieder ansteigen.

Altenahr

Noch einige Straßen gesperrt Kaum Schäden: Hochwasser der Ahr ging glimpflich aus

Das Hochwasser an der Ahr hat nach Angaben der Verwaltungen nur sehr wenig Schäden hinterlassen. Trotz fallenden Pegel sind aber noch einige Straßen gesperrt.

SWR4 am Freitag SWR4

Trier

Kälte statt Schnee und Regen Mosel-Hochwasser: Pegel in Trier sinkt weiter

Die Hochwasser-Lage an der Mosel entspannt sich: Am Pegel Trier war der Scheitel in der Nacht auf Freitag bei 8,63 Meter erreicht worden und geht seitdem langsam zurück.

SWR4 am Freitag SWR4

Region Trier

Polizei gibt vorsichtig Entwarnung Schneechaos in Hunsrück und Hochwald - Unfälle und blockierte Straßen

Der Schnee hatte die Region Trier am Mittwochnachmittag im Griff. Zugeschneite Straßen, quer Stehende LKWs und Blechschäden. Die Nacht verlief aber ruhig.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Stand
Autor/in
SWR