In der vergangenen Regionalliga-Saison

Polizeieinsätze bei Trierer Heimspielen kosteten fast 400.000 Euro

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Maximilian Storr
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Wenn Eintracht Trier im eigenen Stadion spielt, sind häufig viele Polizisten vor Ort. Das kostet Geld. Teuer wird es vor allem, wenn Traditionsklubs mit vielen Fans zu Gast sind.

Am letzten Spieltag der vergangenen Saison begrüßt die Trierer Eintracht die Offenbacher Kickers in der Regionalliga Südwest. Obwohl die Eintracht zu diesem Zeitpunkt schon abgestiegen ist, sind mehr als 2.000 Zuschauer da.

Es ist ein Traditionsduell zweier Mannschaften, die viele Fans haben. Unter ihnen auch welche, die gewaltbereit sind.

Deshalb sind viele Einsatzkräfte vor Ort. Der Polizeieinsatz an diesem Samstagnachmittag im Mai diesen Jahres kostete das Land Rheinland-Pfalz fast 80.000 Euro. Das hat das Innenministerium auf SWR-Nachfrage bekannt gegeben.

Eintracht Trier rauf Platz drei der Kostentabelle

Insgesamt haben die Polizeieinsätze bei Eintracht-Heimspielen in der vergangenen Spielzeit fast 400.000 Euro gekostet. Das geht aus einer aktuellen Anfrage der CDU an das Innenministerium hervor.

Eintracht Trier liegt mit dieser Summe im landesweiten Vergleich auf Rang drei. Davor stehen nur Bundesligist FSV Mainz 05 mit rund 1,2 Millionen Euro und der 1. FC Kaiserslautern mit über zwei Millionen Euro.

Duelle mit Traditionsklubs sind teuer

Dabei machen fünf Spiele der Eintracht Trier den Großteil der Gesamtkosten aus. Die Einsatzkosten gegen Offenbach, Wormatia Worms, SSV Ulm, VfR Aalen und KSV Hessen Kassel lagen laut Ministerium zusammen bei knapp 285.000 Euro von insgesamt 400.000 Euro.

Diese Begegnungen seien mit einem erhöhten Kräfteeinsatz polizeilich begleitet worden, "da sich die Problemszenen der beteiligten Vereine rivalisierend bis feindschaftlich gegenüber stehen", so das Innenministerium.

Es wird also teuer, sobald verfeindete Fans aufeinander treffen. Dann zahlte das Land für ein Heimspiel der Trierer zwischen 45.000 Euro und 80.000 Euro.

Wird das Risiko dagegen gering eingeschätzt, würden weniger als zehn Polizisten zur Beobachtung eingesetzt. Die Kosten liegen dann deutlich niedriger.

Abstieg dürfte Kosten senken

Insgesamt leisteten die Polizisten in der vergangenen Saison 6363 Arbeitsstunden in Trier. In der kommenden Saison dürften es aber weniger werden.

Die Eintracht Trier ist in die Oberliga abgestiegen. Das bedeutet auch, dass weniger Traditionsvereine und weniger Fans ins Moselstadion kommen werden.

Doch selbst in der Trierer Oberligasaison 2021/2022 lagen die Einsatzkosten mit 224.000 Euro ziemlich hoch. Zum Vergleich: In diesem Jahr verursachte der 1. FC Kaiserslautern II in dieser Spielklasse mit 11.835 Euro die höchsten Kosten.

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