Stella noviomagi (Foto: SWR)

Mehr als 1.500 Arbeitsstunden

Römerschiff Stella Noviomagi wird wieder flott gemacht

Stand
AUTOR/IN
Claudia Krell

Es ist die Touristenattraktion in Neumagen-Dhron. Die Stella Noviomagi - ein Nachbau eines römischen Weinschiffes. Wegen Schäden an der Außenhaut musste das Holzschiff saniert werden. Im Frühsommer soll es wieder auf die Mosel gehen.

 Die Stella Noviomagi - der Nachbau eines original römischen Weinschiffes - fährt seit 2008 auf der Mosel. Im Winter 2020 stellten die Miglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiffs Schäden an den Planken des Schiffsrumpfes fest. Der gesamte Unterbau war an mehreren Stellen in Mitleidenschaft gezogen.  (Foto: Dieter Heintz)
Die Stella Noviomagi - der Nachbau eines original römischen Weinschiffes - fährt seit 2008 auf der Mosel. Im Winter 2020/21 stellten die Miglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff Schäden an den Planken des Schiffsrumpfes fest. Der gesamte Unterbau war an mehreren Stellen in Mitleidenschaft gezogen.
Die Stella Noviomagi - der Nachbau eines original römischen Weinschiffes - fährt seit 2008 auf der Mosel. Im Winter 202021 stellten die Miglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiffs Schäden an den Planken des Schiffsrumpfes fest. Der gesamte Unterbau war an mehreren Stellen in Mitleidenschaft gezogen.  (Foto: Dieter Heintz)
Der Förderverein Neumagener Weinschiff beauftragte einen Gutachter. Der fand heraus, dass in das Schiff, durch offensichtliche Fehler beim Bau und der Konservierung, Feuchtigkeit eingedrungen war. Außerdem war der Schiffsinnenraum nicht genügend belüftet worden. Das hat - so der Gutachter - zu Schäden am gesamten Schiffskörper geführt und er empfahl eine grundlegende Sanierung.
Dann begannen die Vorabeiten. Das alte Holz wurde entfernt. Neues musste gekauft werden. Das war - wegen der Rohstoffkrise Mitte 2021 - gar nicht so einfach. Bis nach Bad Marienberg und in die Eifel mussten die Mitglieder des Fördervereins fahren, um das entsprechende Holz zu kaufen. Bearbeitet wurde das Rohholz dann von einer örtlichen Scheinerei.  (Foto: Dieter Heintz)
Dann begannen die Vorarbeiten. Das alte Holz wurde entfernt. Neues musste gekauft werden. Das war - wegen der Rohstoffkrise Mitte 2021 - gar nicht so einfach. Bis nach Bad Marienberg und in die Eifel mussten die Mitglieder des Fördervereins fahren, um das entsprechende Holz zu kaufen. Bearbeitet wurde das Rohholz dann von einer örtlichen Schreinerei.
Große Teile der Längs- und Querverbindungen und die komplette Beplankung des Unterwasserschiffs wurden erneuert. Die Stella Noviomagi sah daher zeitweise aus wie ein Gerippe.  (Foto: Dieter Heintz)
Große Teile der Längs- und Querverbindungen und die komplette Beplankung des Unterwasserschiffs wurden erneuert. Die Stella Noviomagi sah daher zeitweise aus wie ein Gerippe.
In dieser Halle in Neumagen-Dhron - direkt an der Mosel - ist das Winterquartier der Stella Noviomagi. Dort ist sie nun schon seit fast zwei Jahren. Immer dienstags und donnerstags arbeiten die Mitglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff am "Stern von Neumagen". Das ist die Übersetzung von Stella Noviomagi.  (Foto: SWR)
In dieser Halle in Neumagen-Dhron - direkt an der Mosel - ist das Winterquartier der Stella Noviomagi. Dort ist sie nun schon seit fast zwei Jahren. Immer dienstags und donnerstags arbeiten die Mitglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff am "Stern von Neumagen". Das ist die Übersetzung von Stella Noviomagi.
Stolz präsentieren die Mitglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff ihre Arbeit. Mit Hydraulikdruck werden die Leisten zur Herstellung der neuen Querverbindungen für das Schiff vorgebogen. Sie bleiben , bis der Leim abgebunden hat, etwa sechs Stunden in der pneumatischen Presse. Danach behalten sie die gebogene Form bei.  (Foto: Dieter Heintz)
Stolz präsentieren die Mitglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff ihre Arbeit. Mit Hydraulikdruck werden die Leisten zur Herstellung der neuen Querverbindungen für das Schiff vorgebogen. Sie bleiben, bis der Leim abgebunden hat, etwa sechs Stunden in der pneumatischen Presse. Danach behalten sie die gebogene Form bei.
Nach und nach wurden die schadhaften Teile - in der Fachsprache - die Spanten und Wrangen in der Mitte des Schiffes ausgetauscht.  (Foto: Dieter Heintz)
Nach und nach wurden die schadhaften Teile - in der Fachsprache - die Spanten und Wrangen in der Mitte des Schiffes ausgetauscht.
So sieht die Stella Noviomagi im Dezember 2022 aus. Der komplette Unterbau ist neu. Das frische Holz duftet gut in der Halle.  (Foto: SWR)
So sieht die Stella Noviomagi im Dezember 2022 aus. Der komplette Unterbau ist neu. Das frische Holz duftet gut in der Halle.
Dieter Heintz, der Vorsitzende des Fördervereins Neumagener Weinschiffs, bearbeitet das neue Holz. Er schleift den Unterbau glatt.  (Foto: SWR)
Dieter Heintz, der Vorsitzende des Fördervereins Neumagener Weinschiffs, bearbeitet das neue Holz. Er schleift den Unterbau glatt.
Noch einige Monate bleibt der Nachbau eines römischen Weinschiffes - die Stella Noviomagi - in der Halle in Neumagen-Dhron aufgebockt. Die Renovierungsarbeiten gehen zügig weiter. Man ist gut im Zeitplan, heißt es. Die Arbeiten müssen dann Anfang 2023 noch abgenommen werden. Die Mitglieder des Fördervereins sind optimistisch, dass das Schiff im Frühsommer wieder auf der Mosel fahren kann.  (Foto: SWR)
Noch einige Monate bleibt der Nachbau eines römischen Weinschiffes - die Stella Noviomagi - in der Halle in Neumagen-Dhron aufgebockt. Die Renovierungsarbeiten gehen zügig weiter. Man ist gut im Zeitplan, heißt es. Die Arbeiten müssen dann Anfang 2023 noch abgenommen werden. Die Mitglieder des Fördervereins sind optimistisch, dass das Schiff im Frühsommer wieder auf der Mosel fahren kann.

In einer Halle in Neumagen-Dhron ist das 18 Meter lange und mehr als vier Meter breite Holzschiff aufgebockt. Es duftet nach Holz. Die Schäden erstrecken sich über den kompletten Unterboden. In stundenlanger Arbeit (bisher rund 1.500 Stunden) haben die Mitglieder des Fördervereins Neumagener Weinschiff neues Holz bearbeitet und wieder eingebaut.

Seit September vergangenen Jahres haben sich rüstige Rentner des Vereins zweimal in der Woche getroffen, um zu arbeiten. Hilfe erhielten sie von ansässigen Handwerkern und von einem Schiffsexperten.

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