Im Bereich des Schachtes sei das Erdreich weitestgehend entsorgt worden. Zurzeit würden in den betroffenen Bereich sogenannte Beobachtungsbrunnen eingebaut. Das Ziel sei es Restverunreinigungen zu erfassen und sicher zu entsorgen.
Ende September waren aus der NATO-Pipeline in Echternacherbrück nach einem Montagefehler bei Wartungsarbeiten bis zu 30.000 Liter Kerosin ausgetreten.
Pipeline versorgt Flughafen Luxemburg
Daraufhin war die Pipeline vorerst abeschaltet worden. Knapp zwei Tage später floss laut der Betreiberfirma wieder Kerosin durch die Leitung. Durch diese werde unter anderem der Flughafen Findel in Luxemburg mit Kerosin versorgt. Die Pipeline sei der Alleinversorger des Airports.
Zwischenfall bei Wartungsarbeiten
Nach dem Unfall an der Pipeline schoss in Echternacherbrück eine rund fünf Meter hohe Fontäne aus Kerosin in die Höhe. Offenbar hatte sich bei Wartungsarbeiten ein Stopfen in einem sogenannten Schiebeschacht gelöst und das Kerosin war unter hohem Druck aus der Leitung entwichen.
Eine Spezialfirma hatte sich um das Problem gekümmert und das Leck wieder verschlossen. Um den Stopfen in der Leitung wieder zu befestigen, musste das Kerosin laut Feuerwehr aus der Pipeline gepumpt werden.
Offenbar kein Kerosin in der Sauer
Die größte Sorge der Einsatzkräfte war, dass das Kerosin in den Fluss Sauer gelangen könnte. Der deutsch-luxemburgische Grenzfluss verläuft nur rund 100 Meter von der Pipeline entfernt. Im Flussbett waren daher Ölsperren errichtet worden.
Weiterhin gebe es keine Anzeichen, dass das Grundwasser und der Grenzfluss Sauer beeinträchtigt seien, so die Kreisverwaltung.
NATO-Leitung musste zur Reparatur komplett leergepumpt werden
Zwei Mitarbeiter des Pipeline-Betreibers wurden bei dem Unfall leicht verletzt und kamen in ein Krankenhaus.
Vor Ort waren das Technische Hilfswerk, der Katastrophenschutz, die Untere Wasserbehörde, sowie die Feuerwehren aus der Region und deren Kollegen aus Luxemburg im Einsatz.
Pipeline-System der NATO
Nach NATO-Angaben ist das Central Europe Pipeline System (CEPS) das größte der zehn Pipeline- und Lagersysteme der NATO. Es sichert zusammen mit dem Northern Europe Pipeline System (NEPS) die Kraftstoffversorgung der NATO in Mitteleuropa und erstreckt sich auf Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und die Niederlande.
In Deutschland verbindet das CEPS im Wesentlichen die Luftwaffenstützpunkte im Westen Deutschlands: unter anderem den Fliegerhorst Büchel, den Flugplatz Fürstenfeldbruck, die Ramstein Air Base und die Spangdahlem Air Base.