Die Universitätsmedizin Mainz und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Tim Würz)

Gewerkschaft ver.di stimmt Vorschlag zu

Tarifeinigung: Streiks an Mainzer Universitätsmedizin abgewendet

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Nach langen Tarifverhandlungen an der Mainzer Universitätsmedizin sind Streiks vom Tisch. Die Tarifkommission der Gewerkschaft ver.di hat dem Tarifvorschlag der Klinik zugestimmt.

Damit gilt der nach fünf Verhandlungsrunden ausgehandelte Tarifvertrag formal als angenommen. Der Abschluss gilt für die rund 7.000 Beschäftigten, die nicht zur Ärzteschaft gehören. Laut Gewerkschaft ver.di erhalten diese in diesem Jahr Sonderzahlungen von insgesamt 3.000 Euro. Im kommenden Jahr sei dann – je nach Entgeltgruppe – eine Lohnerhöhung zwischen 9 und 15 Prozent vorgesehen.

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Außerdem wurde vereinbart, dass Auszubildende nach bestandener Prüfung grundsätzlich einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Und - die Unimedizin soll nach und nach aus der Leiharbeit aussteigen. Der seit Ende März ausgehandelte Tarifvertrag gilt bis Ende Januar 2025.

"Damit macht sich die Universitätsmedizin bezüglich der Arbeitsbedingungen zu einem der attraktivsten Arbeitgeber der Krankenhausbranche."

Vor der Zustimmung durch die Tarifkommission hatten sich mehr als 90 Prozent der Verdi-Mitglieder in einer Abstimmung für die Annahme des Abschlusses ausgesprochen. Der Verhandlungsführer bei der Gewerkschaft ver.di, Frank Hutmacher sagte: "Damit macht sich die Universitätsmedizin bezüglich der Arbeitsbedingungen zu einem der attraktivsten Arbeitgeber der Krankenhausbranche." Im Vorfeld der Einigung kam es an der Unimedizin mehrfach zu Streiks.

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