Wiesbaden

Jüdische Gemeinde gedenkt der Holocaust-Opfer

Stand

Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die hessische Landeshauptstadt gedenken heute der Holocaust-Opfer. Vor 80 Jahren wurden auch mehrere hundert Menschen aus Wiesbaden in verschiedene Vernichtungslager deportiert. Am 23. Mai, am 10. Juni und am 1. September 1942 wurden drei große Deportationen von Wiesbadener Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten durchgeführt. Dabei, so heißt es in einer Mitteilung der Stadt, sind fast 900 Frauen und Männer bis zum Frühjahr 1945 aus Wiesbaden in die Todeslager gebracht worden. Den Deportationen waren bereits Inhaftierungen und Verschleppungen Einzelner in die Konzentrationslager vorausgegangen. Insgesamt seien über 1.500 Menschen aus Wiesbaden diesem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die Stadt erinnert mit der Gedenkstätte für die ermordeten Juden auf dem Michelsberg und mit dem Deportationsmahnmal Schlachthoframpe an die Opfer von damals.

Stand
AUTOR/IN
SWR