Das Notarztschild auf einem Wagen des DRK (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Fotostand | Fotostand / Gelhot)

Offizielle Vereinbarung Ende Oktober

Deutsches Rotes Kreuz übernimmt Notarztzentrale in Bingen

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Das Deutsche Rote Kreuz - kurz DRK - wird Anfang kommenden Jahres den Notarztstandort Bingen übernehmen. Eine Schließung des Standortes ist damit vom Tisch.

Das hat das DRK auf SWR-Anfrage bestätigt. Ende Oktober werde das mit dem Landkreis Mainz-Bingen offiziell vereinbart. Geplant sei, dass die Notarztwache in Bingen vollumfänglich besetzt werde.

Kosten und Personalmangel als Ausstiegsgrund

Für den Standort in Bingen musste ein neuer Betreiber gefunden werden, weil der bisherige Betreiber, das Heilig-Geist-Hospital, angekündigt hatte, zum Ende des Jahres auszusteigen. Bis Ende des Jahres ist der Betrieb der Wache aber gesichert. Als Grund für den Ausstieg hatte die Trägergesellschaft des Heilig-Geist-Hospitals, die Marienhaus-Gruppe, die unzureichende Finanzierung der Notarztzentrale durch die Krankenkassen genannt. Außerdem sei es immer schwieriger geworden, Personal für den 24-Stunden-Betrieb an jedem Tag zu finden.

DRK betreibt auch Ingelheimer Wache

Nach der Kündigung hatte die Kreisverwaltung Mainz-Bingen Verhandlungen mit dem Roten Kreuz aufgenommen und sich jetzt mit dem DRK geeinigt. Das DRK hat bereits seit dem 1. März dieses Jahres den Notarztstandort in Ingelheim übernommen, nachdem das Krankenhaus in Ingelheim geschlossen wurde. In Ingelheim ist die Wache zurzeit nur tagsüber besetzt. In Bingen soll es weiter einen 24-Stunden-Betrieb geben. Für die Notarztwache Ingelheim laufen die Verhandlungen zur Finanzierung des Nachtdienstes noch.

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SWR