Die Demonstrantinnen und Demonstranten machen sich für eine Ausweitung des Nachtflugverbotes auf die Zeit von 22 bis 6 Uhr stark. Derzeit gilt ein Nachtflugverbot zwischen 23 Uhr und 5 Uhr.
"Der Flughafen nimmt Fahrt auf", sagt Erwin Stufler von der Bürgerinitiative gegen Fluglärm. Also müsse auch die Gegen-Bewegung wieder aktiver werden. "Es gibt uns noch", sagt Stufler. Auch wenn in den letzten zwei Jahren überwiegend am Schreibtisch oder am Computer gearbeitet wurde - und weniger aktiv bei Demonstrationen. Vor der Pandemie fanden solche Demos insgesamt 330 Mal statt. Dann sind sie, zunächst coronabedingt, eingeschlafen.
Mehr als 200 Störungen des Nachtflugverbots zwischen 23 und 5 Uhr habe es allein seit Jahresbeginn gegeben, berichtet die betroffene Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Das zeigten Daten der Fluglärm-Messstation Ober-Olm des Deutschen Fluglärmdienstes. Die Belastungen durch Fluglärm seien in diesem Jahr wieder stark angestiegen.
Ein Grund dafür ist das gute Wetter und der damit verbundene Ostwind der vergangenen Wochen:
Wetterlage verändert sich Mehr Ostwind sorgt für mehr Fluglärm in Mainz und Rheinhessen
In diesem Jahr gibt es in Mainz und Rheinhessen deutlich mehr Fluglärm als zuletzt. Das liegt auch daran, dass der Ostwind zugenommen hat.
Bundesweiter Aktionstag gegen Fluglärm
Die Demonstration in Frankfurt war Teil eines bundesweiten Aktionstages von Initiativen gegen Fluglärm, darunter auch Fluglärmgegner aus Mainz und Rheinhessen. Parallel fanden Kundgebungen unter anderem an den Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Berlin und München statt.