Ein Flugzeug von unten am blauen Himmel, an dem die Sonne scheint (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Wetterlage verändert sich

Mehr Fluglärm in Mainz und Rheinhessen durch mehr Ostwind

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In diesem Jahr gibt es in Mainz und Rheinhessen deutlich mehr Fluglärm als zuletzt. Das liegt auch daran, dass der Ostwind zugenommen hat.

Wenn die Sonne scheint, zieht es die Menschen nach draußen. In diesem Jahr war das an so manchen Orten in Rheinhessen aber kein Genuss. Sonnenschein bedeutete nämlich häufig Ostwind und das wiederum Fluglärm. Der Grund: Bei Ostwind gibt es deutlich mehr Flugzeuge, die den Anflug auf den Frankfurter Flughafen über Mainz und Rheinhessen nehmen.

Der Deutsche Fluglärmdienst hat für Frankfurt in diesem Jahr fast 50 Prozent Ostwetterlagen erfasst. Das ist deutlich über dem Durchschnitt. Der liegt nach Auswertungen von Meteorologen bei etwa 31 Prozent. Insgesamt sei jedoch in den vergangenen 40 Jahren eine Zunahme von Ostwetterlagen zu beobachten.

Protestaktion am Samstag gegen Fluglärm

Am Samstag gibt es einen bundesweiten Aktionstag von Bürgerinitiativen gegen Fluglärm. Auch aus Mainz und Rheinhessen wollen Fluglärmgegner im Frankfurter Flughafen demonstrieren.

Die Gesundheitsbelastung für die Bevölkerung in Rheinhessen sei auch zehn Jahre nach Eröffnung der Landebahn Nordwest unerträglich, argumentieren sie. Vor allem in den Stunden von 22 bis 23 und von 5 bis 6 Uhr sei der Schlaf besonders sensibel und die Gesundheitsbelastung durch zahlreiche Überflüge enorm. Deshalb fordert die Initiative auch für diese Zeiten ein absolutes Flugverbot.

Rheinland-Pfalz

Tag gegen Lärm Corona sorgte nur phasenweise für mehr Ruhe über Mainz

Der Luftverkehr im Rhein-Main-Gebiet hat sich auf Corona eingestellt. Die Zahl der Flugbewegungen steigt wieder deutlich. Fluglärm-Gegner fordern mehr Verlagerung auf die Schiene.

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SWR