Bekenntnis zu Standort

Pumpenhersteller KSB investiert in Frankenthal 60 Millionen Euro

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Autor/in
Bettina Blum

Der Pumpenhersteller KSB baut an seinem Stammsitz in Frankenthal ab 2025 die Produktion seiner sogenannten Eta-Pumpen aus. Das Millionenprojekt stemmt er ohne staatliche Zuschüsse.

"Mit der Investition von 60 Millionen Euro bekennen wir uns klar zum Standort Deutschland", sagt KSB-Vorstandssprecher Stephan Timmermann. KSB habe sich für Frankenthal entschieden, obwohl das Projekt, anders als gehofft, nicht staatlich gefördert wird. "Das bedauern wir", so Timmermann.

Die Investition, mit der der Standort Frankenthal gestärkt wird, finanziere das Unternehmen jetzt also aus eigenen Mitteln. Damit werde die Eta-Produktion am Stammsitz Frankenthal zum Kompetenzzentrum für die neueste Generation elektronisch geregelter Pumpen in Europa ausgebaut.

Ein Mitarbeiter der KSB montiert eine EtaLine Pro, die in Frankenthal produziert wird.
Ein Mitarbeiter von KSB montiert eine Eta-Pumpe, die in Frankenthal produziert wird

KSB baut Pumpenproduktion in Frankenthal aus

Eta-Pumpen sind Spezialpumpen die unter anderem in der Wasserwirtschaft, in Industrie, Chemie, Bergbau oder Gebäudetechnik und Energieversorgung eingesetzt werden. Beispielsweise können damit Heizungs- und Klimaanlagen mit Wasser versorgt und gekühlt werden oder Gemische aus Wasser und Mineralien über lange Entfernungen gefördert werden. 

Pumpen "made in Germany"

Die Rahmenbedingungen in Deutschland seien schwierig, betont KSB-Vorstandssprecher Timmermann. Um am Standort in Frankenthal weiter wettbewerbsfähig bleiben zu können, baue KSB an die bereits bestehenden Eta-Produktionshallen an, um Platz für moderne Maschinen, Montage und Logistik zu schaffen.

Eine Maschine arbeitet bei KSB.
Die Unternehmensführung von KSB will 60 Millionen Euro in den Standort Frankenthal investieren

Außerdem soll die Produktion energieeffizienter werden: Unter anderem werden auf Gebäudedächern Photovoltaikanlagen installiert und Produktionsanlagen an das Nahwärmenetz einer neuen Heizzentrale angeschlossen. Der Umbau soll während des laufenden Betriebs stattfinden und 2029 abgeschlossen sein.

Frankenthal machte das Rennen vor Osteuropa

Das Unternehmen hat auch mehrere alternative Standorte in Osteuropa für die neue Eta-Produktion geprüft. Der Stammsitz Frankenthal habe sich dabei behauptet - auch ohne Förderung. "Nach sorgfältiger Abwägung aller Vor- und Nachteile und unter Berücksichtigung der Verantwortung für die Belegschaft und die Region hat sich KSB dennoch für die Investition am Stammsitz entschieden", so Timmermann.

Von den rund 1.700 KSB-Beschäftigten am Standort Frankenthal arbeiten 280 in der Eta-Produktion. Weltweit beschäftigt KSB rund 16.000 Mitarbeiter.

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