Kinder machen Experimente in einem Labor der BASF. (Foto: SWR)

Seit 25 Jahren Forschen wie die Profis

Mut zur Naturwissenschaft: BASF-Schülerlabor inspiriert jährlich 19.000 Kids

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AUTOR/IN
Lennart Söhngen

Bis zu 19.000 Schülerinnen und Schüler experimentieren jährlich in den Kids‘ und Teens‘ Labs in Ludwigshafen. Der Chemiekonzern will die Kinder und Jugendlichen so für die Naturwissenschaften begeistern.

Los ging es 1997 mit einer Mitmachausstellung in Ludwigshafen. Mittlerweile haben weltweit rund 1,2 Millionen Kinder und Jugendliche in 45 Ländern in den Laboren der BASF experimentiert und geforscht, darunter in China, Brasilien, Äthiopien und Bulgarien. Die bisherige Bilanz falle dementsprechend absolut positiv aus, so eine Sprecherin.

Kinder machen Experimente in einem Labor der BASF. (Foto: SWR)
Kinder einer vierten Klasse experimentieren mit Chemikalien.

BASF: "Wir brauchen diese jungen Leute!"

Für die BASF seien die Schülerlabore von enormer Bedeutung, erklärt Vorstandsmitglied Melanie Maas-Brunner: "Wir müssen junge Leute für Naturwissenschaften begeistern, sie in die Labore bringen und das anfassen und erleben lassen". Die Menschheit stehe vor einer Reihe von Herausforderungen, wie der Klimakatastrophe, und wer sonst solle die Innovationen der Zukunft erfinden und umsetzen. "Wenn wir die jungen Leute jetzt nicht da hinbringen, dann haben wir später ein riesiges Problem."

Kinder machen Experimente in einem Labor der BASF. (Foto: SWR)
Mit der Begeisterung für Naturwissenschaften können können die Schülerinnen und Schüler später in ihren Berufen globale Probleme angehen.

Vom Schülerlabor ins Berufslabor

Eine, die sich hat begeistern lassen, ist Kim Reis. Die 26-jährige war als Schülerin im Teens‘ Lab in Ludwigshafen. Sie erinnere sich genau, wie sie damals einen Würfel aus Neopor, einem Styropor-artigen Schaumstoff, hergestellt habe, erzählt sie. Die Experimente hätten damals ihre Leidenschaft für Naturwissenschaften geweckt, und den Würfel habe sie anschließend sogar mit nach Hause nehmen dürfen. Nach dem Abitur entschied sie sich deshalb für eine Ausbildung als Chemielaborantin bei der BASF. Nach einer Weiterbildung zur Chemietechnikerin arbeitet sie heute in einem anwendungstechnischen Labor im Bereich Bauchemie. Den kleinen Neopor-Würfel von damals hat sie immer noch als Andenken.

Online-Labor: Experimente für zuhause

In den vergangenen 25 Jahren hat die BASF ihr Bildungsangebot kontinuierlich weiterentwickelt. Seit 2011 gibt es ein Virtual Lab, mit dem Kinder und Jugendliche auch zuhause experimentieren können. Mittlerweile gibt es das Online-Labor in zwölf Sprachen, insgesamt 14 verschiedene Experimente stehen aktuell zur Auswahl. Besonders während der Pandemie sei das Onlineangebot gefragter denn je gewesen, so eine Sprecherin. Lehrerinnen und Lehrer würden die Experimente immer öfter in den digitalen Unterricht einbauen.

Mainz/Speyer

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