Kapazität für 2023 bereits erreicht

Körperspenden an der Unimedizin Mainz

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AUTOR/IN
Zieba, Anna

Immer mehr Menschen möchten ihren Körper nach dem Tod für Lehrzwecke spenden - so auch an der Mainzer Unimedizin. Vor allem für Mediziner ist die Arbeit an Leichen ein unersetzlicher Baustein ihrer Ausbildung - um später Krankheitsdiagnosen und Todesursachen feststellen, Operationen und andere Behandlungen durchführen zu können. Universitäten sind deshalb dankbar für Körperspenden - doch vielerorts übersteigt die Zahl der Spendewilligen die Kapazitäten. Die Anatomie der Mainzer Universitätsmedizin nimmt um die 100 potenzielle Körperspender pro Jahr in die Kartei auf - für 2023 sei diese Zahl bereits Mitte Februar erreicht gewesen, sagt der Leiter der Prosektur der Mainzer Unimedizin, Sven Schumann. Interessierte können sich per E-mail oder telefonisch an die Universitätsmedizin Mainz wenden. Dort erhalten sie dann detaillierte Auskunft. Das Institut für Anatomie in Mainz übernimmt die Begräbniskosten auf dem Waldfriedhof im Mainzer Stadtteil Mombach. Für Beisetzungen auf anderen Friedhöfen werden die Kosten leider nicht übernommen. Neben den Begräbniskosten übernimmt die Universitätsmedizin die Pflege des Grabes für 20 Jahre. Für die Körperspende gibt es von der Unimedizin Mainz kein Geld.

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Zieba, Anna