Vor Tierheim ausgesetzt

Montabaur: Ausgesetzter Hund starb nicht durch zu knappe Leine

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Der Mitte Februar vor dem Tierheim in Montabaur verendete Hund ist an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Das hat das Veterinäramt in Montabaur als Ergebnis der Obduktion mitgeteilt.

Der Schäferhund sei alt und schwer krank gewesen, heißt es vom Veterinäramt. Unter anderem habe hochgradiger Zahnstein auf ein hohes Alter des Hundes hingewiesen. Dass er allein vor dem Tierheim zurückgelassen worden sei, habe ihm Stress verursacht. Daran sei er gestorben, so die Schlussfolgerung des Amtes.

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Herz-Kreislauf-Versagen durch Stress

Laut Veterinäramt hat die Obduktion gezeigt, dass der Hund chronische und zum Teil erhebliche Veränderungen des Herzens und der Niere hatte. Auf eine Strangulierung gab es laut dem Bericht dagegen keine Hinweise. Das war anfangs vermutet worden, weil der Hund mit einer kurzen Leine an einen Zaun gebunden worden war. Wer das Tier ausgesetzt hat, ist nicht bekannt.

Hohe Behandlungskosten - Tierarzt rät zur Tier-Versicherung

Schon im Februar hatte das Tierheim Montabaur gemutmaßt, dass der Hund womöglich aus finanzieller Not ausgesetzt wurde. Der Koblenzer Tierarzt Dr. Uwe Linzer rät deswegen dazu, frühzeitig eine Versicherung für sein Haustier abzuschließen oder Geld für künftige Behandlungen zurückzulegen.

Generell sollten Interessierte sich sehr gut überlegen, ob sie sich ein Tier zulegen und es sich auch leisten könnten, sagte Linzer dem SWR. Ein Tier bedeute immer auch Arbeit und schließlich könnten immer unerwartete Kosten durch eine Tierarztbehandlung entstehen. Linzer empfiehlt außerdem, immer das offene Gespräch mit dem Tierarzt zu suchen.

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