Eine Gruppe von Menschen steht mit Apfelbäumen vor einem Spielplatz

Apfelsorte wurde im Konzentrationslager Dachau gezüchtet

Heimatverein pflanzt Apfelbäume gegen Rechtsextremismus rund um Daaden

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In der Alt-Verbandsgemeinde Daaden sind am Samstag acht Apfelbäume als Zeichen gegen den Rechtsextremismus gepflanzt worden. Dabei handelt es sich um eine ganz spezielle Sorte.

Die Apfelbäume sind aber nicht irgendwelche Bäume, sondern eine ganz bestimmte und seltene Sorte. Sie nennt sich "KZ 3 Korbiniansapfel". Gestiftet wurden die Bäume von dem Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land. Dabei sollen sie laut Klaus Weinbrenner, Initiator der Aktion, ein Zeichen gegen Gewalt und Extremismus und für Frieden und Demokratie setzen. Die Bäume wurden unter anderem in der Ortsgemeinde Weitefeld gepflanzt.

Die Bäume sollen eine Erinnerung gegen Gewalt und Extremismus und für Frieden und Demokratie sein.

Drei Männer pflanzen zwei Apfelbäume
Die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Daadener Land hat am Samstag acht Apfelbäume einer alten und seltenen Sorte der VG Daaden gestiftet und eingepflanzt.

Pfarrer Aigner züchtete Apfelsorte im KZ Dachau

Demnach wurde die Apfelsorte während des Dritten Reichs von Pfarrer Korbinian Aigner gezüchtet. Er war im Widerstand gegen die Nazis. Aigner war außerdem im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er diese und drei weitere Apfelsorten heimlich gezüchtet hatte. Nach Angaben des Heimatvereins existiert nur noch die Sorte "KZ 3 Korbiniansapfel".

Vor seiner Inhaftierung war Aigner katholischer Landpfarrer und bereits ein Experte für Obstbäume. Die Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land möchte mit der Aktion auch an den Pfarrer erinnern.

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