Mehr als 60 Millionen Euro hat die Modernisierung gekostet. Damit steige der städtische Energieversorger aus der bisherigen Kohleverbrennung aus, sagt Rainer Nauerz, technischer Vorstand der Stadtwerke Kaiserslautern. Drei Wärmespeicher und vier Gas-Dampf-Turbinen wurden neu installiert. So wolle sich das Unternehmen ökologischer und effizienter aufstellen. Trotz möglicher Gasknappheit und rasant steigender Energiekosten ist für Nauerz die Entscheidung, auf Gas umzustellen, richtig. Denn neben Gas seien auch Öl, Holz und Kohle teurer geworden.

Stadtwerke Kaiserslautern haben vorsorglich Gas eingekauft
Von den rasant steigenden Gaspreisen war Nauerz, wie nahezu alle Gasverbraucher, überrascht. Aber die Stadtwerke hätten schon früh angefangen Gas einzukaufen und sich für bis zu drei Jahre eingedeckt. Allein deswegen erwischt es die Stadtwerke Kaiserslautern nicht so kalt, wie andere, sagt Nauerz.
Gas statt Kohle - richtige Entscheidung für Kaiserslautern?
Die Stadtwerke hätten zwar die Übergangstechnologie Kohleverbrennung durch die Übergangstechnologie Gasverbrennung ersetzt, so Nauerz. Aber was für ihn als technischen Leiter wichtig sei, die Effizienz bei Gas ist hoch. So liegt der Gesamtwirkungsgrad der Gas-Dampf-Turbinen bei etwa 90 Prozent - damit könne keine andere Energie mithalten.
Bundesregierung ruft Gas-Alarmstufe aus Stadtwerke Kaiserslautern: Verbraucher sollen Gas einsparen
Noch gibt es in der Westpfalz keine Gasknappheit. Doch genau darauf bereiten sich die Stadtwerke Kaiserslautern, SWK, vor. Verbraucher sollen deshalb auch Gas einsparen.
Haushalte in Kaiserslautern werden auch bei Gasknappheit versorgt
Das Heizkraftwerk in Kaiserslautern versorgt rund 8.500 Gebäude mit Fernwärme. Dazu liefert es rund 50.000 Menschen Strom. Auch wenn nur wenig oder kein Gas mehr fließt, die Versorgungssicherheit bei den Kunden sei gewährleistet, sagt Nauerz. Man sei bereit, auch auf Öl umzustellen. Die Kessel für den Betrieb mit Öl müssten nur angeschlossen werden.