Kita-Streik: Kundgebung auf dem Schillerplatz in Kaiserslautern (Foto: SWR)

Rund 200 Menschen bei Demo auf dem Schillerplatz

Kita-Streiks in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken

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Die Gewerkschaft ver.di hat Erzieherinnen und Erzieher erneut zum Streik aufgerufen. In vielen Städten im Westen der Pfalz bleiben die Kitas daher geschlossen.

Ein Sprecher der Stadt Pirmasens erklärte, dass sich kurzfristig entscheide, ob einzelne Kitas ganztätig geschlossen werden oder zumindest eingeschränkt geöffnet bleiben. Die Stadtverwaltung sei aber bemüht, die Betreuung der Kinder zu gewährleisten. Insgesamt gibt es in Pirmasens 13 Kindertagesstätten in kommunaler Trägerschaft, in denen mehr als 500 Mädchen und Jungen von rund 130 Erzieherinnen und Erziehern betreut werden.

Zweibrücken richtet Notgruppen während Kita-Streik ein

Das Jugendamt der Stadt Zweibrücken hat bereits angekündigt, mehrere Notgruppen zur Verfügung zu stellen. Der Streik an den Kitas verschärfe das Betreuungsproblem in der Stadt. Derzeit würden ohnehin schon viele Erzieherinnen und Erzieher wegen Krankheit ausfallen, unter anderem, weil sie wegen Corona in Quarantäne seien.

Kundgebung in Kaiserslautern geplant

In Kaiserslautern nahmen rund 200 Erzieherinnen und Erzieher an einer Kundgebung teil, um über ihre Forderungen und Arbeitsbedingungen zu informieren. Um 9 Uhr versammelten sich die Teilnehmer auf dem Schillerplatz in der Innenstadt. Ab 10 Uhr wird die Demonstration durch die Straßen und anschließend zum Schillerplatz zurück ziehen.

ver.di ruft bundesweit zum Streik auf

Zu den Streiks hatte erneut die Gewerkschaft ver.di aufgerufen. Anlass für den bundesweiten Streik- und Aktionstag ist die aktuelle Tarifauseinandersetzung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. In den beiden vorangegangenen Verhandlungsrunden im Februar und März gab es keine Einigung auf einen neuen Tarifvertrag.

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SWR