Die fünf Männer waren mehrere Monate intensiv von der Polizei beobachtet worden, bevor die Handschellen klickten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Zweibrücken haben sie mehrere hundert Kilo Cannabis angebaut und verkauft. Zwei der Männer sollen laut Anklage die Cannabis-Plantagen betrieben haben. Die anderen Angeklagten waren laut Staatsanwaltschaft die Gärtner auf den Plantagen.
Angebaut und geerntet wurden die Cannabis-Pflanzen unter anderem in einer Halle in einem Vorort von Pirmasens und in einem unbewohnten Anwesen in Ludwigshafen.
1.000 Cannabis-Pflanzen in Pirmasens sichergestellt
In der Industriehalle bei Pirmasens entdeckten die Ermittler etwa 1.000 fast erntereife Hanf-Pflanzen. Ausgestattet war die Halle mit professioneller Technik zur Pflanzenaufzucht, etwa Licht und Belüftung. Laut Polizei hatten die sichergestellten Hanf-Pflanzen eine Höhe von etwa zwei Metern.
Polizei beschlagnahmt 600 Hanf-Pflanzen in Ludwigshafen
Ein ähnliches Bild ergab sich den Beamten zufolge in einem unbewohnten Gebäude in Ludwigshafen. Auch dort konnten die illegalen Cannabis-Pflanzen unter besten Bedingungen gedeihen. Rund 600 Pflanzen mit einer Höhe von etwa anderthalb Metern wurden in Ludwigshafen sichergestellt.
200 Kilo Cannabis aus Pirmasens
Insgesamt sollen die Beschuldigten in den Gebäuden über 1.600 Pflanzen aufgezogen haben. Damit sollen allein in Pirmasens etwa 200 Kilo Cannabis hergestellt worden sein.
Für ihre Cannabis-Plantage dort haben die Beschuldigten laut Anklage auch illegal Strom aus dem öffentlichen Stromnetz gezogen. Außerdem sollen die zwei Plantagenbetreiber Cannabis aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht und hier verkauft haben. Die fünf Angeklagten sitzen derzeit in Untersuchungshaft.