Info-Date am Morgen: Französische Rechtsnationale grenzen sich von AfD ab ++ Keuchhusten breitet sich in BW aus

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Arne Wiechern
Arne Wiechern steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Bernhard Seiler
Bernhard Seiler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

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Die französische Rechtsaußenpartei Rassemblement National will nach der Europawahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion arbeiten. Hintergrund sind Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Krah zur SS. Dies und weitere Themen des Morgens mit Arne Wiechern.

Krah hatte in einem Interview mit der italienischen Zeitung "La Repubblica" gesagt, es habe in der SS sicher einen hohen Prozentsatz an Kriminellen gegeben, aber nicht alle Mitglieder seien kriminell gewesen. Die nationalsozialistische SS bewachte und verwaltete unter anderem die Konzentrationslager und war maßgeblich für Kriegsverbrechen verantwortlich.

Schon länger Unstimmigkeiten zwischen RN und AfD

Wie mehrere französische Medien berichten, will der Rassemblement National um Marine Le Pen nun nach der Wahl nicht mehr gemeinsam mit der AfD in der rechtsnationalen ID-Fraktion sitzen. Unstimmigkeiten zwischen beiden Parteien gibt es schon länger. So hatte Le Pen auch schon nach den Enthüllungen über ein Rechtsradikalen-Treffen in Potsdam deutliche Kritik geäußert.

Viele Keuchhusten-Fälle in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg breitet sich die Kinderkrankheit Keuchhusten aus. Das Landesgesundheitsamt spricht von einer Epidemie mit 2.500 Fällen seit Jahresbeginn - das ist der höchste Wert seit Einführung der Meldepflicht 2013. Für Säuglinge kann die Krankheit lebensbedrohlich sein. Todesfälle gab es in diesem Jahr bisher keine.