Info-Date am Morgen: Neuer Lokführerstreik bei der Bahn und Oscar für "Oppenheimer" als bester Film

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Arne Wiechern
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Andreas Böhnisch

Bei der Deutschen Bahn kommt der nächste Lokführerstreik. Die GDL will den 24-stündigen Arbeitskampf Dienstagfrüh um 2:00 Uhr beginnen. Das erste Thema am Morgen.

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Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn zu einem neuen Streik aufgerufen. Im Personenverkehr soll der Streik Dienstag um 2:00 Uhr beginnen und Mittwoch um 2:00 Uhr enden. Im Güterverkehr soll der 24-Stunden-Streik nach GDL-Angaben schon am heutigen Montag um 18.00 Uhr beginnen.

Die Bahn bezeichnete die kurzfristige Streikankündigung als "blanke Zumutung" für Reisende. Kritik kam auch von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). "Streiken anstatt zu verhandeln ist verantwortungslos", sagte Wissing der "Bild"-Zeitung. Es müsse dringend ein förmliches Schlichtungsverfahren eingeleitet werden.

Langsam wird tatsächlich ein Amoklauf daraus.

Der Fahrgastverband Pro Bahn äußerte ebenfalls deutliche Kritik. Verbandschef Detlef Neuß sagte der "Rheinischen Post": "Die Fahrgäste verlieren die Geduld, haben sie eigentlich bereits verloren." Nach Angaben der Bahn wird sich der Streik erneut massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. Trotz des kurzen Vorlaufs werde versucht, für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ein Grundangebot anzubieten.

"Oppenheimer" erhält Oscar als bester Film

Der Film "Oppenheimer" hat die 96. Verleihung der Oscars dominiert und sieben Auszeichnungen bekommen - unter anderem in der Königskategorie als bester Film. Darsteller Cillian Murphy gewann für seine Rolle als J. Robert Oppenheimer den Oscar für die beste männliche Hauptrolle, sein Kollege und filmischer Gegenspieler Robert Downey Jr. wurde bester männlicher Nebendarsteller und holte seinen ersten Oscar überhaupt. Eine Premiere feierte auch Filmemacher Christopher Nolan, der sich für seine Regiearbeit an "Oppenheimer" ebenfalls über seinen ersten Oscar freuen dürfte.

Oscar für "20 Tage in Mariupol" in Zusammenarbeit mit dem SWR

Der bewegende Dokumentarfilm "20 Tage in Mariupol" (eine Produktion von PBS Frontline und Associated Press in Zusammenarbeit mit dem SWR) wurde vergangene Nacht in der Kategorie als "Bester Dokumentarfilm" mit einen Oscar ausgezeichnet. Der Film ist noch bis zum 12. Mai 2024 in der ARD Mediathek zu finden.

Herausragende Dokus in der ARD 

SWR Intendant Kai Gniffke: "Der SWR ist sehr stolz, an der Entstehung dieses herausragenden Dokumentarfilms beteiligt zu sein. '20 Tage in Mariupol' ist eine ebenso relevante wie erschütternde und bewegende dokumentarische Leistung."

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