Rund 1,4 Millionen Menschen haben heute vor fünf Jahren für mehr Klimaschutz demonstriert, kurz nachdem die Schwedin Greta Thunberg die Bewegung Fridays for Future gegründet hat. Was ist von der Massenbewegung übrig geblieben? "Dass die Bewegung in Wellen verläuft, ist etwas ganz Normales", sagt Theresa Ringelmann, Sprecherin von Fridays for Future in Tübingen, in SWR Aktuell.
Dass andere Themen, wie Inflation, teurer Wohnraum oder soziale Spaltung, den Klimawandel in den Hintergrund rücken lassen, glaubt Ringelmann nicht: Die Menschen fühlten sich von den vielen Krisen zwar überfordert - und das Klima habe nicht mehr automatisch die Priorität. Klar sei aber auch, "dass die Klimakrise all diese Probleme, die wir jetzt schon haben, weiter verschlimmern wird. Deshalb brauchen wir klare Antworten auf die Klimakrise, die auch die anderen Probleme anspricht und echte sozialgerechte Maßnahmen vorschlägt."
Wie es ihrer Ansicht nach um die Akzeptanz von Fridays for Future in der Gesellschaft bestellt ist, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Ringelmann gesprochen.
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