Spaziergänger gehen zur blauen Stunde über einen Feldweg. In vielen Teilen von Baden-Württemberg gab es den ersten Schnee, in höheren Lagen blieb dieser auch liegen. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Christoph Schmidt)

Nächte sind eisig

Schnee und Frost: Es bleibt winterlich in BW

Stand

Nach dem Schnee-Wochenende bleibt es winterlich: Vor allem im Süden Baden-Württembergs fielen einige Zentimeter Schnee. An mehreren Orten des Landes kam es auf glatten Straßen zu Unfällen.

Ein Zwischenhoch sorgt zum Wochenanfang in Baden-Württemberg für eine Wetterberuhigung. Heute ist es wechselnd bewölkt, entlang des Rheins kann sich stellenweise der Nebel länger halten. Im Tagesverlauf lockern die Wolken immer mehr auf und die Sonne kommt durch. In der Südhälfte Baden-Württembergs ist es am sonnigsten. Die Höchstwerte liegen bei minus sechs Grad auf der Alb bis plus Ein Grad an der Weinstraße. Am Mittwoch und Donnerstag gibt es wieder dichte Wolken, Schneefall und Glättegefahr.

Das Wochenende: Frostig und viel Neuschnee

Frostig war es am Sonntagmorgen. Es wurden im ganzen Land Temperaturen unter Null Grad gemessen. Nach Angaben der Meteorologen des SWR war es mit minus 17 Grad am kältesten in Meßstetten (Zollernalbkreis) auf der Schwäbischen Alb. In Pfullendorf (Kreis Sigmaringen), Albstadt (Zollernalbkreis) und Tuttlingen zeigten die Mess-Stationen immerhin minus 12 Grad (um 8:10 Uhr). Nicht ganz so kalt war es dagegen mit minus einem Grad zum Beispiel in Heilbronn, Esslingen und Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg).

Im Südschwarzwald, in Oberschwaben und im Allgäu gab es viel Neuschnee. Auch im Norden und Osten Baden-Württembergs schneite es laut Deutschem Wetterdienst (DWD). In der Rhein-Neckar-Region rund um Heidelberg reichte die Schneedecke am Sonntagmorgen sogar schon zum Schlittenfahren.

Ein Paar zieht zwei Schlitten mit Kindern auf einem verschneiten Feldweg. (Foto: PR-Video, René Priebe)
Auch rund um Heidelberg hat es in der Nacht zum Sonntag (11.12.) geschneit.

Dauerfrost in BW

In der Nacht von Sonntag auf Montag blieb es frostig kalt in Baden-Württemberg. "Weil der Wind schwach ist, ist es eine relativ entspannte Kühle", so SWR-Wetterexperte Thomas Ranft.

Das SWR-Wetter vom 11.12.2022, um 18 Uhr:

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Im Süden Baden-Württembergs hatte es in der Nacht von Freitag auf Samstag schon geschneit. Schwerpunkte waren laut Deutschem Wetterdienst (DWD) der Südschwarzwald und Oberschwaben.

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Relativ ruhige Verkehrslage in Südbaden

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Freiburg gab es in Südbaden kaum Verkehrsbehinderungen. Im Landkreis Lörrach war am Samstagmorgen für Verkehrsteilnehmer nur Schritttempo möglich. Im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald kam es zu einzelnen Behinderungen. Auf der B31, oberhalb der Kreuzfelsenkurve am Ausgang des Höllentals, standen zeitweise Lkw quer und behinderten den Verkehr.

Unfälle wegen Glatteis und Schnee

Rettungs- und Einsatzkräfte mussten am Wochenende zu mehreren Verkehrsunfällen auf glatten Straßen ausrücken. Häufig blieb es bei Blechschäden und leichten Verletzungen. Aber nicht alle Unfälle verliefen so glimpflich.

Am Sonntagmorgen kam es auf der A6 bei Kirchardt (Kreis Heilbronn) zu einem Unfall mit vier Autos. Insgesamt wurden sieben Menschen teils schwer verletzt. Eine 21-jährige Fahrerin prallte am frühen Sonntagmorgen mit ihrem Auto in die Leitplanke und kam anschließend auf dem Standstreifen zum Stehen, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf kollidierte ein weiteres Auto mit dem Wagen auf dem Standstreifen. Zwei andere Fahrzeuge verunglückten anschließend bei Ausweichmanövern. Alle Verletzten wurden per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Mehrere Fahrzeuge waren auch an einem Unfall auf der B31 nahe Überlingen (Bodenseekreis) beteiligt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war am Samstagnachmittag zunächst ein 22-jähriger Fahrer mit seinem Wagen einer 55-jährigen Autofahrerin aufgefahren, als diese witterungsbedingt abbremsen musste. Im Anschluss prallte ein 51-Jähriger mit seinem Pkw in das Auto des 22-Jährigen und schob es auf die Gegenfahrbahn, wo es mit einem weiteren Fahrzeug kollidierte. Die Fahrerin des letzten Wagens sowie der 22-Jährige wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Beteiligten blieben unverletzt.

Bei Schnee und Glätte sind nahe Tannheim (Landkreis Biberach) zwei Menschen bei einem Autounfall schwer verletzt worden. Eine 60-Jährige war am Samstagnachmittag mit ihrem Fahrzeug in einer Kurve langsam auf die Gegenfahrbahn geraten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Wagen eines 61-Jährigen. Die Autofahrerin wurde dabei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Rettungskräfte der Feuerwehr befreiten die Schwerverletzte aus dem Wagen. Sie und der andere, ebenfalls schwer verletzte Autofahrer wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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