Der rund 15 Tonnen schweren und 40 Metern langen Flügel des Windrads liegt zerstört auf einem Acker.

Nahe der A8 und der Bahnstrecke Ulm-Wendlingen

Flügel bricht von Windrad ab und stürzt in Acker bei Dornstadt

Stand
AUTOR/IN
Markus Bayha
SWR Aktuell Autor Markus Bayha

An einem Windrad bei Dornstadt ist am Donnerstag ein 40 Meter langer und tonnenschwerer Flügel abgebrochen. Das Teil stürzte aus einer Höhe von rund 100 Metern in einen Acker.

In einem Windpark bei Dornstadt-Temmenhausen (Alb-Donau-Kreis) ist am Donnerstagnachmittag bei Sturm ein Flügel von einem Windrad abgebrochen. Er flog laut Polizei aus einer Höhe von fast 100 Metern in einen Acker.

Video herunterladen (52,3 MB | MP4)

Mehrere große Teile des abgestürzten Flügels abgerissen

Durch den Aufprall des Flügels auf dem Feld wurden mehrere große Teile abgerissen. Laut Polizei bestand aufgrund von starken Windböen die Gefahr, dass diese auf die nur wenige hundert Meter entfernte Schnellzugstrecke Ulm-Wendlingen und die dahinter liegende A8 geweht werden. Deshalb mussten die Züge zeitweise auf Sicht fahren. Der Verkehr auf der Autobahn wurde auf Tempo 40 reduziert.

Die Trümmer wurden vom Technischen Hilfswerk entfernt. Gegen 20 Uhr konnten die Verkehrsbeschränkungen wieder aufgehoben werden.

Das Windrad steht ohne seinen abgebrochenen Flügel zwischen weiteren Windrädern.
Das Windrad steht in einem Windpark nahe der A8 und der Neubaustrecke Ulm-Wendlingen.

Gründe für abgebrochenen Flügel des Windrads sind noch unklar

Vier weitere Windräder in unmittelbarer Nähe stehen ebenfalls still. Gutachter sollen prüfen, ob bei den baugleichen Modellen ebenfalls die Gefahr besteht, dass ein Flügel abbrechen könnte. Erst dann können sie wieder in Betrieb genommen werden.

Warum der Flügel des Windrads abgebrochen ist, ist laut Polizei unklar. Auch die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest.

Mehr zum Thema Windräder

Baden-Württemberg

Auch 2024 wenig Neubau erwartet Wieder nur wenige neue Windräder in BW gebaut - Kretschmann ist unzufrieden

Erst wollte Grün-Schwarz bis 2026 1.000 neue Windräder bauen - doch 2023 wurden nur wenige Windräder in Betrieb genommen. Auch für dieses Jahr könnten es weniger als 100 werden.