Auf 350.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden, die die zwei jungen Männer aus dem Ostalbkreis an der Biogasanlage angerichtet haben (Symbolfoto) (Foto: IMAGO, Imago/Markus van Offern (Symbolfoto))

Schaden von 350.000 Euro

Tatverdächtige nach Verwüstung an Biogasanlage bei Nördlingen gefasst

Stand

Die Polizei hat im Ostalbkreis zwei Tatverdächtige ermittelt, die für Verwüstungen auf dem Gelände einer Biogasanlage bei Nördlingen verantwortlich sein sollen. Was geschah, ist fast filmreif.

In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag richteten Unbekannte erhebliche Schäden auf dem Gelände einer Biogasanlage an - zwei junge Männer aus dem Ostalbkreis werden der Taten nun verdächtigt. Der mutmaßliche Haupttäter ist 16 Jahre alt, sein mutmaßlicher Mittäter 18. Laut Polizei sollen sie bei einer Tour mit dem Auto, die als "Erkundungsfahrt" geplant war, 350.000 Euro Schaden angerichtet haben.

Tor der Biogasanlage stand offen - Tatverdächtige auf "Erkundungstour"

Genauer Tatort war eine Biogasanlage im Marktoffinger Ortsteil Minderoffingen im Kreis Donau-Ries, etwa 15 Kilometer von Nördlingen entfernt. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, stand dort in der fraglichen Nacht das Eingangstor für eine Weile offen. Was dann geschah, haben die Beamten anhand mehrerer Videoaufzeichnungen und mit Hilfe von Zeugenaussagen rekonstruiert.

Traktor landet im Teich - Radlader als Ersatz

Die Tatverdächtigen seien durch das offen stehende Tor auf das Gelände gefahren, blieben dort aber im Morast stecken. Um den Wagen zu befreien, habe der 16-Jährige einen Traktor aus einer Halle geholt und versucht, das Auto damit herauszuziehen. Dabei sei der Traktor jedoch in einem Teich gerutscht. Danach habe der Jugendliche einen Radlader gestartet, das Auto aus dem Sumpf gezogen und mit dem Gefährt auch noch das inzwischen geschlossene Eingangstor durchbrochen.

Kaputtes Auto in einer Werkstatt - Zufall führt zu Tatverdächtigen

Auf die beiden 16 und 18 Jahre alten jungen Männer stieß die Polizei nach eigenen Angaben durch einen Zufall. In Zeugenbefragungen tauchte ein Hinweis auf ein beschädigtes Auto auf, das in einer Werkstatt im Ostalbkreis stehen solle. Nach der Überprüfung mehrerer Werkstätten fanden die Beamten das fragliche Auto mit den Unfallspuren und stellten es sicher.

Der 61-jährige Besitzer des Wagens habe in einer ersten Befragung eingeräumt, dass das Auto in den Vorfall verwickelt gewesen sei. Tatverdächtige sind der 16-jährige Sohn des Mannes und sein 18-jähriger Freund. Sie müssen sich jetzt unter anderem wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs verantworten. Dem Vater wird das Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorgeworfen.

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