Wer bleibt am längsten trocken? Darum geht es im Grunde beim Ulmer Fischerstechen. Tausende Menschen waren am Sonntag zu den Donauufern in in Ulm und Neu-Ulm gepilgert, um zu sehen, wer gewinnt.
Am Ende stieß Marco Schwender, der beim Fischerstechen 2022 die historische Figur des "Kuhhirten" darstellte, im Finale den "Schneider von Ulm" in die Fluten der Donau.
SWR übertrug das Ulmer Fischerstechen 2022 im Livestream
Fischerstechen: Große Freude in Ulm nach Corona-Pause
Das Ulmer Fischerstechen, mit seiner mehr als 500 Jahre alten Tradition, hatte im letzten Jahr wegen Corona nicht stattfinden können. Umso größer war die Begeisterung bei den Zuschauerinnen und Zuschauern wieder bei diesem Spektakel dabei zu sein. Und auch bei den Organisatoren herrschte nach den beiden Sonntagen große Freude über eine gelungene Veranstaltung. Man habe den Spagat zwischen dem historischen Spektakel und dem sportlichen Turnier wunderbar hinbekommen, sagte Susanne Grimmeiß, die Vorsitzende des Schiffervereins. Sie war auch sichtlich stolz auf den Sieger. Marco Schwender war schon als Tänzer und Zillenfahrer beim Fischerstechen aktiv.
Als Überraschungspaar mit aktuellem Zeitbezug traten in diesem Jahr die E-Batterie gegen den Verbrennermotor an - mit dem Verbrennermotor als Sieger.
Nächstes Fischerstechen bereits 2025
Das Fischerstechen findet alle vier Jahre statt. Pandemiebedingt waren nun fünf Jahre Pause. Deswegen wird es das nächste Fischerstechen bereits 2025 geben.