Am 20. Juli 1944 hatte eine Gruppe um den in Jettingen (Kreis Günzburg) geborenen Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler zu ermorden. Stauffenberg gehörte zum engeren Kreis Hitlers. Der Umsturzversuch scheiterte. Hitler überlebte leicht verletzt; Stauffenberg und seine Mitstreiter wurden kurz nach dem misslungenen Attentat erschossen.
Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus
Soldatinnen und Soldaten erinnerten am Mittwoch, den 20.Juli 2022, in der Ulmer Wilhelmsburgkasern an Graf Schenk von Stauffenberg und weitere Opfer des Nationalsozialismus. Am Gedenkstein für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges fand ein Appell statt, Soldaten legten Kränze nieder, auch das Heeresmusikkorps spielte.
Der Befehlshaber des multinationalen Kommandos, Alexander Sollfrank, würdigte zudem Stauffenbergs Tun: Die Freiheit des Gewissens, der Menschlichkeit und der Vernunft müssten über eine menschenverachtende Hierarchie gestellt werden, so der General. Die Bundeswehr stelle sich in diese Tradition.
Die Anwesenden gedachten auch der Männer und Frauen, die nach dem Attentat ermordet wurden. Das Ulmer Kommando hatte die Tradition des Gedenkens an die Widerstandskämpfer des 20. Juli vor sieben Jahren aus Sigmaringen übernommen.
Weitere Gedenkveranstaltung in Jettingen
Auch in Jettingen im Kreis Günzburg wird an Stauffenberg und weitere Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Im Jettinger Schloss wurde Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 15. November 1907 geboren.