Hindernislauf durch Matsch und Schlamm in Straßberg (Foto: SWR, Altenburger)

Gut 700 Läufer am Start

Hindernislauf der besonderen Art in Straßberg

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Beim "Muddy-Älbler-Run" im Steinbruch von Straßberg (Zollernalbkreis) sind am Samstag gut 700 Läufer und Läuferinnen auf den matschigen Hindernisparcours gestartet.

Die einfache Strecke ist 3,5 Kilometer lang bei insgesamt 200 Höhenmetern. Elf Hindernisse müssen genommen werden. Soweit so gut. Die Läufer und Läuferinnen können über Distanzen bis zu 24 Kilometern mit dann 66 Hindernissen antreten. Einfach, indem sie den Parcours mehrfach laufen. Geht auch noch für passionierte Läufer und Läuferinnen.
Was aber, wenn der Untergrund aus Matsch, Schlamm, Wasser, Hügeln, Löchern oder uneben verteiltem Rindenmulch besteht? Dann haben sich die Teilnehmenden auf den Wettkampf "The Muddy Älbler" eingelassen.

SWR-Reporter Roland Altenburger hat mit dem Veranstalter Marco Weber gesprochen:

Gut 700 Läufer und Läuferinnen ab 16 Jahren hatten sich für den diesjährigen "Muddy-Älbler-Run" auf dem Gelände des Steinbruchs in Straßberg angemeldet. Das waren 150 mehr als bei der ersten und wegen der Pandemie auch letzten Veranstaltung dieser Art des Skiclubs Truchtelfingen. Mit etwa 100 Helfern und Helferinnen wurde das Event vorbereitet und begleitet.

Spaß steht im Vordergrund

Sportlicher Ehrgeiz ist kein Muss, sagte Marco Weber vom Skiclub Truchtelfingen, aber für alle, die Spaß haben und ein tolles Teamgefühl erleben wollen, ist die Veranstaltung gedacht. Der Spaßfaktor ist auch an manch schillerndem Namen einzelner Teams erkennbar: Sie nennen sich zum Beispiel Schlammblüter, Stolperfreunde, Matschelfen, Nebelgestalten, Sofa Amazonen, Albrunner, Schmutz, Laufmasche, Dr Stammtisch, Gegen uns hätten wir auch gewonnen, Turboschnecken oder Die Matsche bleibt im Dorf.

Schlammschlacht über 24 Kilometer

Nach dem Start geht es bei einer Außentemperatur von 8-9 Grad für die Teams auf die Piste: durch Schlammlöcher, über eine große Pyramide, Kieshänge, Kletterhindernisse und sie müssen müssen sich durch den Schlamm robben. 139 Teilnehmende begnügen sich mit nur einer Runde - beige-grau klebt von Kopf bis Fuß der Schlamm. Der schnellste Läufer schafft die 3,5 Kilometer und elf Hindernisse in gut 22 Minuten. Für viele andere geht es danach gleich weiter: Runde um Runde. Die ganze Schlammschlacht und damit 24 Kilometer absolvieren immerhin noch 13 Läufer und zwei Läuferinnen. Der Beste vom Team Dr Stammtisch strauchelt nach 2:04 Stunden über die Ziellinie, der letzte Läufer beendet die schmutzige Veranstaltung nach viereinhalb Stunden.

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SWR