Ein Dutzend Lehrerinnen und Lehrer der Organisation Teachers for Future haben am Freitag vor dem BW-Kultusministerium in Stuttgart für einen ganzheitlichen Ansatz für Klimaschutz im Bildungssektor demonstriert. Das Bildungssystem könne einen entscheidenden Beitrag zur Klimawende leisten, so Vertreter der Teachers für Future bei der Protest-Aktion. Die "Agenda Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Unesco werde auf Landesebene allerdings nicht umgesetzt. Mit dieser Agenda will die Unesco bis zum Jahr 2030 bestimmte Nachhaltigkeitsziele erreichen.
Ganzheitlicher Ansatz für Klimaschutz gefordert
Die Organisation Teachers for Future forderte nun vor dem Bildungsministerium einen umfassenden und ganzheitlichen Ansatz für Klimaschutz im Bildungsbereich. Dieser soll von Lehrplänen, in denen auf Klimaschutz aufmerksam gemacht wird, bis zu Fahrradwegen zur Schule reichen.
Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) kommentierte gegenüber dem SWR, dass sich Schülerinnen und Schüler in allen Klassenstufen bereits mit dem Klimaschutz auseinandersetzen können. Das Thema sei fest in den Bildungsplänen verankert. Lehrkräfte könnten in dieser Thematik ihre pädagogischen Freiheiten nutzen.
Auch vor anderen Kultusministerien in Deutschland wurde demonstriert. Die Protestaktion der Aktivistinnen und Aktivisten fand auch in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen statt.