Nach Angaben des städtischen Gebäudemanagements sollen Unbekannte zwischen Samstagabend und Montagmorgen in die Staudinger Gesamtschule in Freiburg eingedrungen sein. Der betroffene Gebäudetrakt wird derzeit saniert.
Nazi-Schmierereien an den Schulwänden
Am Montag fanden die Bauarbeiter an den Wänden unter anderem Hakenkreuz-Schmierereien, SS-Runen und 88-Symbole vor. Es wurden Werkzeuge gestohlen oder zerstört, Scheiben eingeschlagen und Feuerlöscher entleert. Anders als zunächst angenommen, waren die Einbrecher dabei nicht mit Asbest in Berührung gekommen, sondern "nur" mit künstlichen Mineralfasern, umgangssprachlich Glaswolle oder Steinwolle. Diese können die Haut und die Atemwege auch reizen, sind aber weniger gefährlich als Asbest.
Die Schadenshöhe liegt im vierstelligen Bereich. Die Polizei hat die Spuren gesichert und Ermittlungen aufgenommen. Der Schulbetrieb wurde durch den Einbruch nicht beeinträchtigt.
Sicherheitspersonal kontrolliert nun täglich
Als Reaktion auf die Verwüstungen hat die Stadt Freiburg einen Sicherheitsdienst eingeschaltet. Das Security Personal kontrolliert täglich zu wechselnden Zeiten auf der Baustelle.