Seit diesem Monat ist die Schweizer Autobahnvignette 2025 erhältlich. Es gibt sie als herkömmlichen Aufkleber für die Windschutzscheibe oder digital. Beide Versionen kosten wie bisher 40 Franken (43 Euro) und sind von Dezember 2024 bis Januar 2026 gültig.
Den Aufkleber kann man an Tankstellen, beim Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und an Grenzübergängen kaufen. Die sogenannte E-Vignette ist seit eineinhalb Jahren auch online auf dem Portal des Schweizer Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit zu erwerben. Dabei muss man lediglich die Fahrzeugkategorie, das Zulassungsland sowie das Kennzeichen angeben.
Unterschiede der beiden Vignettenversionen
Während die Klebevariante an einem Fahrzeug haftet, ist die E-Vignette an ein Nummernschild gebunden. Dies bietet einige Vorteile: Wenn man für mehrere Fahrzeuge ein Kennzeichen benutzt, benötigt man nur eine einzige E-Vignette. Auch beim Verkauf eines Fahrzeugs oder beim Bruch der Windschutzscheibe bleibt die Vignette gültig, solange das Kennzeichen gleich bleibt. Übrigens: Auch bei einem Umzug innerhalb von Deutschland kann man sein Kennzeichen behalten.
Ein Nachteil der E-Vignette ist allerdings, dass ein sichtbarer Nachweis am Auto oder Motorrad fehlt. Die Überprüfung der E-Vignette erfolgt stichprobenartig durch Behörden an der Grenze und durch die Polizei in der Schweiz. Ein Kaufnachweis muss nicht mitgeführt werden. Beim Kauf kann man allerdings die Option "öffentlich einsehbar" auswählen, was es Dritten erlaubt nachzuprüfen, ob für ein Nummernschild schon eine gültige E-Vignette vorhanden ist. Dies kann gerade bei Car-sharing Fahrzeugen nützlich sein.
Besser alte Vignetten entfernen - sonst könnte es teuer werden
Die neue Vignette muss am Rand der Windschutzscheibe oder hinter dem Innenspiegel angebracht werden, ohne die Sicht zu behindern, empfiehlt der Touringclub Schweiz, TCS. Es gäbe zwar kein Gesetz darüber, dass nur die jeweils gültige Vignette auf der Frontscheibe kleben darf, der TCS rät aber dazu, die alte Vignette zu entfernen. Die Polizei kann nämlich Autofahrerinnen und Autofahrer zur Kasse beten, wenn die Sicht durch eine oder mehrere Vignetten eingeschränkt ist.
Übrigens: Eine alte Klebevignette kann man mit verschiedenen Hausmitteln entfernen. Der ADAC empfiehlt etwa Glasreiniger, einen Fön oder Nagellackentferner. Alternativ gibt es an Tankstellen und Raststätten spezielle Vignettenschaber. Es kann allerdings auch ein Schaber für das Ceran-Kochfeld benutzt werden. Das Wiederverwenden einer Klebevignette ist verboten.