Der Eingang des Europa-Parks in Rust.

ÖPNV-Ausbau in der Ortenau

Schneller und häufiger mit dem Bus zum Europa-Park und zur Schule

Stand
AUTOR/IN
Elisabeth Marx

Gute Nachrichten für Pendlerinnen, Schüler und Europa-Park-Fans: Ab Juni soll es keine Lücken mehr im Nahverkehr zwischen Ettenheim, Ringsheim und Rust in der Ortenau geben.

Besucherinnen und Besucher des Europa-Parks dürfen sich freuen: Ab dem 1. Juni fahren die Busse zwischen Ringsheim, Ettenheim und Rust (alle Ortenaukreis) im Halbstundentakt. Das neue ÖPNV-Projekt "Südspange" verbindet den Freizeitpark und das Erlebnisbad Rulantica mit den Gemeinden und Bahnhöfen in der südlichen Ortenau. Auch Pendlerinnen und Pendler sowie Schülerinnen und Schüler sollen von dem Ausbau profitieren.

Busse sollen pünktlicher kommen

Die Strecke zwischen Ringsheim, Ettenheim und Rust wird neben einem verbesserten Takt auch weitere Haltestellen bekommen, wie Alexandra Roth vom Landratsamt Ortenaukreis am Mittwoch ankündigte. Dadurch sollen die Busse pünktlicher kommen und nicht mehr in Staus während des Berufsverkehrs geraten. Von dem Ausbau und der neuen Streckenführung sollen den Angaben nach vor allem Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Ettenheim und der Gymnasien in Ettenheim und Ringsheim profitieren. Bisher gab es für sie zur ersten Stunde nur eine Busverbindung. Aus den täglich vier Schülerfahrten zwischen Ettenheim und Rust werden ab Juni 16 Fahrten.

Einfacher und länger in den Europa-Park und ins Erlebnisbad Rulantica

Auch der Europa-Park und das Erlebnisbad Rulantica in Rust sollen ab Juni einfacher mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen sein. Denn Besucherinnen und Besucher können zwischen Ringsheim und Rust dann häufiger den Bus nehmen. Aus 19 täglichen Fahrten sollen 40 werden. Die Busse fahren abends bis mindestens 22:30 Uhr, wenn das Erlebnisbad Rulantica schließt.

Pläne stammen aus dem Jahr 2019

Die Pläne für die Umstellung des Nahverkehrs gab es schon 2019. "Doch durch die Corona-Pandemie mussten wir sie verschieben", sagte Alexandra Roth vom Landratsamt. Außerdem sei es schwierig gewesen, genügend Busfahrerinnen und Busfahrer zu finden. Ein Problem, das sie inzwischen lösen konnten: Ab Juni übernimmt ein Unternehmen aus Freiburg die Fahrten.

Kommunen und Freizeitparks legen zusammen

Der Ausbau des ÖPNV kostet den Angaben zufolge rund 460.000 Euro. Eine Hälfte übernimmt der Ortenaukreis. Den Rest teilen sich die umliegenden Gemeinden mit dem Europa-Park.

Das Landratsamt Ortenaukreis will den Fahrplan parallel dazu untersuchen: Wenn die neuen Verbindungen von den Fahrgästen gut angenommen werden, nimmt der Tarifverband Ortenaulinie die Umstellung in den regulären Fahrplan auf. Darauf hofft das Landratsamt. Erste Ergebnisse soll es in einem halben Jahr geben.

Stand
AUTOR/IN
Elisabeth Marx