Die Messehalle in Offenburg steht bis Februar zur Verfügung. Normalerweise wird sie als Eishalle genutzt. Wegen der hohen Energiepreise wird hier in diesem Winter aber kein Schlittschuh gelaufen. Für das Regierungspräsidium Freiburg ist die neue Notunterkunft in Offenburg ein Glücksfall.
Der Fernsehbeitrag zum Thema in SWR Aktuell zum Nachschauen:
Offenburger Notunterkunft soll Erstaufnahmestelle in Freiburg entlasten
Die Landeserstaufnahmestelle in Freiburg ist voll ausgelastet. Die Halle in Offenburg soll Freiburg entlasten. Bereits im Frühjahr waren hier Menschen aus der Ukraine untergekommen. Nun kommen Geflüchtete aus der Türkei, Syrien, Afghanistan, dem Irak und dem Iran. Registriert werden die Menschen in Freiburg. In Offenburg übernimmt der Maltester Hilfsdienst ihre Betreuung. Das Regierungspräsidium weist darauf hin, dass keine Sachspenden gebraucht werden.
In der Halle werden 200 Stockbetten aufgestellt, Bereiche für vier Personen sind jeweils durch Sichtschutz-Wände voneinander getrennt. Die Halle ist unterteilt in einen Bereich für Familien und einen Bereich nur für Männer.
Baden-Württemberg hat in diesem Jahr laut Justizministerin Marion Gentges (CDU) bereits fast 60.000 geflüchtete Menschen aufgenommen. Im Jahr 2015 - dem bisherigen Höhepunkt der Flüchtlings-Krise - waren es knapp mehr als 100.000 Menschen. Es ist zu erwarten, dass die Zahlen in der kalten Jahreszeit weiter ansteigen.