Elzacher zeigen Flagge

300 Menschen demonstrieren für Demokratie und Menschenrechte

Stand

"Demokratie in Aktion, wir sind viele" - unter diesem Motto sind in der Stadt Elzach (Landkreis Emmendingen) am Samstagvormittag rund 300 Menschen auf die Straße gegangen.

Ein breites Bündnis aus Politik, Kirche und Wirtschaft sowie private Initiativen aus Elzach unterstützten am Samstag den Protest "Demokratie in Aktion“. Viele der Anwesenden zeigten auf ihren Plakaten, die sie mitgebracht hatten, wofür sie stehen, was ihnen wichtig ist. "Menschenwürde und Demokratie bewahren", hieß es beispielsweise oder "Kein Platz für alle Formen des Extremismus".

Kein Platz für Extremismus

Extremismus in jeglicher Form müsse die Stirn geboten werden, war immer wieder zu hören während der Veranstaltung in Elzach. Unabhängig davon, ob der Extremismus politisch, religiös oder sonst wie motiviert sei. Hier müsse man klar Position beziehen und standhaft bleiben. Und es wurde auch betont, dass es endlich an der Zeit sei, nicht nur in großen Städten wie Berlin, München oder Stuttgart für Demokratie auf die Straße zu gehen sondern auch in ländlicher Region Flagge zu zeigen.

Demonstrierende auf der Protestveranstaltung in Elzach zeigen ihre Forderungen (Foto: SWR, Sabin Kühn)
Demonstrierende in Elzach zeigen auf der Demonstration für Demokratie und Menschenrechte, wofür sie stehen

Bürgermeister freut sich über Protest

Roland Tibi, Bürgermeister von Elzach (parteilos), zeigte sich erfreut, dass der Protest bei der Bevölkerung am Samstagvormittag so großen Anklang fand. "Wir sind eine Stadt im ländlichen Raum, und unsere Menschen stehen auch auf für ihre Demokratie, die sie sich in Jahrzehnten erarbeitet haben", sagte er, "das ist ein ganz besonders schönes Element, es freut mich sehr."

Protest keine Dauereinrichtung

Die Organisatoren, so Bürgermeister Tibi, wollen nicht, dass der Protest, wie er heute in Elzach stattgefunden hat, zur Dauereinrichtung wird. Stattdessen wollen sie in einigen Monaten in Elzach ein sogenanntes Demokratie-Camp veranstalten, damit der heutige Protest keine Eintagsfliege bleibt.

Mehr über die Proteste gegen Rechtsextremismus

Freiburg

Über 30.000 Demo-Teilnehmende am 4.2.2024 Demonstrationen in Südbaden gegen Rechtsextremismus

In Freiburg, Lörrach und Emmendingen - Tausende Bürgerinnen und Bürger sind bei Großdemonstrationen in Südbaden auf die Straße gegangen. Sie protestierten gegen Rechtsextremismus.

SWR Aktuell Baden-Württemberg mit Sport SWR BW

Lörrach/Villingen-Schwenningen

Erneut Tausende auf der Straße am 28.1.2024 Proteste gegen Rechtsextremismus in Lörrach und Villingen-Schwenningen

In mehren Städten in Südbaden sind am Wochenende wieder Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Große Demos gab es etwa in Lörrach und Villingen-Schwenningen.

Freiburg im Breisgau

Teilnahme an Kundgebung gegen rechts Christian Streich: "Wer jetzt nicht aufsteht, hat nichts verstanden"

Am Mittwochabend haben tausende Menschen in Freiburg gegen Rechtsextremismus demonstriert - darunter auch Trainer Christian Streich und weitere Personen des SC Freiburg.

SWR Aktuell am Nachmittag SWR Aktuell

Frankfurt

Demokratieforum in der Frankfurter Paulskirche Ist unsere Freiheit verhandelbar?

Freiheit ist grundlegend für eine Demokratie und das höchste Gut. Doch immer häufiger wird darüber gestritten, wo die Grenzen der Freiheit sind und wo die Demokratie gefährdet ist.

SWR Demokratieforum SWR

Extremismus Parteienverbote – Wann die Demokratie sich wehren muss

Die in Teilen rechtsextreme AfD ist in einigen Regionen stärkste Partei. Muss die Demokratie das aushalten oder sollte die AfD verboten werden?

SWR2 Wissen SWR2

Stand
AUTOR/IN
SWR