Ein breites Bündnis aus Politik, Kirche und Wirtschaft sowie private Initiativen aus Elzach unterstützten am Samstag den Protest "Demokratie in Aktion“. Viele der Anwesenden zeigten auf ihren Plakaten, die sie mitgebracht hatten, wofür sie stehen, was ihnen wichtig ist. "Menschenwürde und Demokratie bewahren", hieß es beispielsweise oder "Kein Platz für alle Formen des Extremismus".
Kein Platz für Extremismus
Extremismus in jeglicher Form müsse die Stirn geboten werden, war immer wieder zu hören während der Veranstaltung in Elzach. Unabhängig davon, ob der Extremismus politisch, religiös oder sonst wie motiviert sei. Hier müsse man klar Position beziehen und standhaft bleiben. Und es wurde auch betont, dass es endlich an der Zeit sei, nicht nur in großen Städten wie Berlin, München oder Stuttgart für Demokratie auf die Straße zu gehen sondern auch in ländlicher Region Flagge zu zeigen.
Bürgermeister freut sich über Protest
Roland Tibi, Bürgermeister von Elzach (parteilos), zeigte sich erfreut, dass der Protest bei der Bevölkerung am Samstagvormittag so großen Anklang fand. "Wir sind eine Stadt im ländlichen Raum, und unsere Menschen stehen auch auf für ihre Demokratie, die sie sich in Jahrzehnten erarbeitet haben", sagte er, "das ist ein ganz besonders schönes Element, es freut mich sehr."
Protest keine Dauereinrichtung
Die Organisatoren, so Bürgermeister Tibi, wollen nicht, dass der Protest, wie er heute in Elzach stattgefunden hat, zur Dauereinrichtung wird. Stattdessen wollen sie in einigen Monaten in Elzach ein sogenanntes Demokratie-Camp veranstalten, damit der heutige Protest keine Eintagsfliege bleibt.