Die Unternehmen in Deutschland und der Schweiz denken um: Früher lag die kritische Altersgrenze von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei 50 Jahren - heute liegt sie bei 58 bis 60 Jahren. Diese neue Altersfreundlichkeit könnte etwas mit dem derzeitigen Fachkräftemangel zu tun haben, sagt Thomas Bösch, langjähriger Personalchef von Großkonzernen und heute bei Novartis in der Schweiz.
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Ältere Mitarbeitende bringen mehr Berufserfahrung mit
Vor einigen Jahren habe es schon fast einen Jugendwahn in den Unternehmen gegeben, sagt Thomas Bösch. "Da musste man um die 40 sein, um große Projekte und Verantwortung zu bekommen." Mittlerweile habe sich das aber geändert, so Bösch.
Außerdem seien ältere Beschäftigte nicht mehr unbedingt gleich auch teurer für Unternehmen. Wo sie aber teurer als ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen sind, sei bei den Sozialabgaben, sagt Bösch. Doch das gleiche sich mit breiteren Einsatzmöglichkeiten und einer kürzeren Einarbeitungszeit wieder aus.