Die vom VW-Konzern in Teilen an die Börse gebrachte Sportwagentochter Porsche AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich zulegen können. Der Umsatz stieg um knapp 16 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Das geht aus dem Zwischenbericht des Wolfsburger Mutterkonzerns hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Der operative Gewinn zog von knapp 3,6 Milliarden Euro im Vorjahr auf 5,05 Milliarden Euro an. In den Zahlen sind auch die Finanzdienstleistungen der Stuttgarter eingerechnet.
Mehr ausgelieferte Fahrzeuge bei Porsche im Jahr 2022
Der Umsatz pro Fahrzeug sei deutlich gestiegen, auch Wechselkurseffekte hätten zum Erlösanstieg beigetragen, erklärte Porsche. Zwischen Januar und September lieferte Porsche 221.512 Neuwagen aus, ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Umsatzrendite verbesserte sich um mehr als drei Prozentpunkte auf 18,9 Prozent. "Die Ergebnisse zeigen aus unserer Sicht, dass Porsche im Sweet-Spot des automobilen Luxussegments gut positioniert ist", sagte Porsche-Chef Oliver Blume.
Porsche-Börsengang im September
VW hatte Porsche im September an die Börse gebracht und über die Notierung von einem Viertel der Porsche-AG-Vorzüge brutto 9,1 Milliarden Euro eingenommen. Darüber hinaus gehen 25 Prozent plus eine Aktie der stimmberechtigten Stammpapiere der Porsche AG an die VW-Dachgesellschaft Porsche SE, die von den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch kontrolliert wird. Die VW-Aktionäre sollen dank des Verkaufs der Anteile eine Sonderdividende von 19,06 Euro je Aktie erhalten.
Historischer Börsengang Porsche-Aktien erzielen Höchstpreis
Der Börsengang des Stuttgarter Autokonzerns Porsche ist einer der größten deutschen Börsengänge aller Zeiten. Hier die wichtigsten Fakten.
Porsche sprach zwar von erheblichen Herausforderungen durch Störungen der weltweiten Lieferkette und der Teileverfügbarkeit für die Produktion, bestätigte aber den Ausblick für das Gesamtjahr sowie die längerfristigen Ziele.