Polizeiauto mit Blaulicht im Dunkeln (Symbolbild). (Foto: dpa Bildfunk, Patrick Seeger)

Verdacht: Messerstich

Polizei: 18-Jähriger in Stuttgarter Club an der Königstraße schwer verletzt

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Christian Spöcker
Christian Spöcker, SWR  (Foto: SWR, SWR/Tim Benscheid)

Ein Unbekannter soll in der Nacht auf Sonntag plötzlich auf einen 18-Jährigen eingestochen haben. Später flogen am Hauptbahnhof wohl Gleisbett-Steine. Die Polizei sucht Zeugen.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag soll ein 18-Jähriger nach Angaben der Polizei in einem Stuttgarter Nachtclub schwer verletzt worden sein. Ein Unbekannter habe ihm wohl in einem Club im Bereich Königstraße/Bolzstraße unvermittelt einen Stich versetzt und ihn dabei schwer verletzt. Die Polizei berichtet, der Angreifer soll gegen 3:30 Uhr zugestochen haben, vermutlich mit einem Messer.

Anschließend sei das Opfer außerdem mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden - vom mutmaßlichen Messerstecher oder einem anderen unbekannten Mann, berichtet die Polizei. "Danach verließ das verletzte Opfer zusammen mit seinen Begleitern den Club, wobei sie mutmaßlich vom Täter verfolgt wurden, der in Begleitung von ein bis zwei weiteren jungen Männern gewesen sein soll", so die Behörden.

Polizei: Auseinandersetzung mit Gleisbett-Steinen

Am Hauptbahnhof seien sie gegen 4:25 Uhr erneut aufeinander getroffen - an Gleis 15/16, "wo sie sich mit Steinen aus dem Gleisbett beworfen haben sollen", heißt es im Polizeibericht. Bundespolizisten hätten jedoch vor Ort nur den 18-Jährigen und seine Begleiter angetroffen. Der junge Mann sei schließlich in ein Krankenhaus gebracht worden.

Polizei Stuttgart hält sich bedeckt

Die Polizei sucht nun Zeugen zu dem Vorfall. Über den mutmaßlichen Messerstecher teilt sie Folgendes mit: "zirka 20 Jahre alt, 170 bis 180 cm groß, dünne Statur, leichter Kinnbart, trug blaue Jeans und eine schwarze Jacke mit Kapuze, die er über die von ihm getragene schwarze Basecap gezogen hatte." Ob es für die Angaben über die Geschehnisse in der Nacht Zeugen gibt oder alles auf den Angaben des 18-Jährigen basiert, dazu wollte die Polizei auf SWR-Nachfrage am Montag aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.

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