GDL-Chef Claus Weselsky sprach am Freitag bei einer Kundgebung am Stuttgarter Eckensee zu Mitgliedern der Gewerkschaft der Lokführer.  (Foto: SWR, Foto: Siri Warrlich)

GDL-Demo in Stuttgart

Lokführer-Protest für Konzerntarifvertrag bei SWEG

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Im Tarifkonflikt zwischen der GDL und der SWEG haben am Freitag rund 200 Demonstranten in Stuttgart die Forderungen der GDL unterstützt. Der Streik ging unterdessen weiter.

Wegen des Streiks fielen auch am Freitag Züge der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und der Tochtergesellschaft SWEG Bahn Stuttgart (SBS) aus - unter anderem auf der Strecke Stuttgart - Heilbronn. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hatte außerdem zu einer Demonstration und Kundgebung aufgerufen, dem nach SWR-Schätzungen rund 200 Demonstranten folgten.

In dem Tarifkonflikt geht es darum, dass die GDL nicht nur für die frühere Abellio-Tochter SBS sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag aushandeln möchte. "Wir lassen uns nicht kleinreden", sagte ein GDL-Vertreter bei der Kundgebung in Stuttgart. "Ohne uns funktioniert gar nichts."

Etwa 200 Lokführer, Zugbegleiter und Werkstattmitarbeiter zogen am Freitag auf einer Demonstration durch Stuttgart. Die GdL will ihren Einfluß beim Bahnunternehmen SWEG ausbauen. (Foto: SWR)
Etwa 200 Lokführer, Zugbegleiter und Werkstattmitarbeiter zogen am Freitag auf einer Demonstration durch Stuttgart. Die GdL will ihren Einfluß beim Bahnunternehmen SWEG ausbauen.

GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte die ablehnende Halt der SWEG-Geschäftsführung. Deren Aufsichtsratschef Uwe Lahl hatte in einem Brief an die GDL erklärt: "Wir wollen die GDL nicht in unserem Mutterkonzern." Weselsky warf der Geschäftsführung vor, sie habe alles falsch gemacht ab dem Zeitpunkt, als die Verhandlungen mit der GDL unterbrochen wurden.

Nach Angaben der SWEG wird noch bis Dienstag auf allen Strecken im Stuttgarter Netz/Neckartal nur ein Grundangebot gefahren. Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt im Internet informieren.

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