Zollfahndern gelingt Fahndungs-Erfolg

Internationalen Zollfahndern gelingt Ermittlungs-Coup

Tonnenweise Tabakwaren geschmuggelt: Mann aus Mannheim verhaftet

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Ein Geschäftsmann aus Mannheim steht im Verdacht, tonnenweise Zigaretten und Wasserpfeifentabak geschmuggelt zu haben. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft.

Ermittler des Zollfahndungsamtes München haben in einer Lagerhalle in der Südpfalz rund 3,2 Millionen Zigaretten, sowie über 9,5 Tonnen unverzollten Wasserpfeifentabak sichergestellt. Dies geschah bereits im August, wie jetzt bekannt geworden ist. Verantwortlich für den Schmuggel soll der Geschäftsmann aus Mannheim sein.

Bei der Hausdurchsuchung unerlaubte Schusswaffen sichergestellt

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen in Mannheim sind außerdem zwei Schusswaffen samt Munition sichergestellt worden. Für die soll der Mann keine Erlaubnis gehabt haben. Das teilte das Zollfahndungsamt München mit.

Erfolgreiche Fahndung durch internationale Zusammenarbeit

In Zusammenarbeit mit den italienischen Zollbehörden sind zudem Anfang und Mitte September 2022 im Hafen von Triest zwei weitere Container mit über 10,5 Millionen Zigaretten und vier Tonnen Wasserpfeifentabak aufgespürt worden, die laut Behörde ebenfalls dem Mannheimer Tatverdächtigen zugerechnet werden.

Die Zollfahnder gehen davon aus, dass die Tabakwaren auf dem Schwarzmarkt in ganz Westeuropa weiterverteilt werden sollten und Deutschland das Zwischenlager war. Neben Kräften des Zollfahndungsamtes München waren am Durchsuchungstag eine Spezialeinheit des Zolls sowie diverse Dienststellen der Landes- und Bundespolizei beteiligt.

Schmuggel verursacht hohen Steuerschaden

Schätzungen zufolge beläuft sich der Steuerschaden auf mindestens eine Million Euro. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Schmuggels dauern an.

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SWR