Graffiti vom Straßenkünstler Nath Murdoch gegen Rassimus.

Ziel: Mehr Beachtung für Schwarze Menschen

Projekt "Schwarze Akademie" stellt sich im Mannheimer Schloss vor

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Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Schwarzen Menschen - dagegen will sich das Projekt "Schwarze Akademie" einsetzen. Am Freitag wurde es in Mannheim vorgestellt.

Immer wieder werden Schwarze Menschen mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert. Dagegen will die "Schwarze Akademie" vorgehen.

Ziel: Internationale Plattform für mehr Sichtbarkeit Schwarzer Menschen

Das Projekt soll eine internationale Plattform bieten, um die Kompetenzen Schwarzer Menschen in der Öffentlichkeit besser sichtbar machen zu können. Laut Mariett Nicole Afi Amoussou, Projektleiterin der Akademie, tragen Schwarze Menschen maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei.

"Es geht darum, jenen Menschen Chancen zu geben, die in der Geschichte nicht viel Sichtbarkeit bekommen haben. Sie haben Kompetenzen, vor allem für die Lösung globaler Krisen."

Virtuelle Plattform für eine weltweite Vernetzung

Für die weltweite Vernetzung wurde eigens eine virtuelle Plattform geschaffen. Dort sollen Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen Schwarzer Menschen für alle sichtbar und zugänglich gemacht werden.

Der Begriff "Schwarz" sei dabei bewusst gewählt worden, so die Initiatoren. Die "Schwarze Akademie" gibt es bereits seit 2020. Sie wurde von mehreren Vereinen gegründet. Mit Unterstützung des Mannheimer Goethe-Instituts soll das Projekt jetzt weiter vorangebracht werden.

"Wir erhoffen uns, dass Menschen sich mit den Themen Kolonialismus, Umwelt und globale (Un-)Gerechtigkeit beschäftigen. Dass sie mit uns zusammenarbeiten. Denn es geht nur gemeinsam."

Mannheim

"Brennstoff" - Neues Theaterstück am Nationaltheater 30 Jahre danach: Auseinandersetzung mit Rassismus in Mannheim

Ausschreitungen wie Hoyerswerda 1991 fanden auch in Mannheim statt. Im Stadtteil Schönau kam es im Frühjahr 1992 über Wochen hinweg zu rassistischen Ausschreitungen und antirassistischen Gegendemonstrationen. Bis heute kaum aufgearbeitet.

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SWR