Freilandmuseum Gottersdorf (Foto: SWR)

Motto am Eröffnungstag: "Kochen in alten Küchen"

Odenwälder Freilandmuseum in neue Saison gestartet

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Das Odenwälder Freilandmuseum in Walldürn-Gottersdorf (Neckar-Odenwald-Kreis) hat am Sonntag wieder seine Pforten geöffnet. Am Auftakttag wurden kulinarische Akzente gesetzt.

Viele Jahrhunderte lang ist auf dem Land über offenem Feuer gekocht worden. Die Menschen waren Selbstversorger. Sie lebten also von den Produkten, die sie im Garten und auf den Feldern anbauten. Erst um 1900 rüstete man die Küchen um - immer mehr Menschen leisteten sich einen Herd.

"Das Feuer wanderte also in eine Kiste. Das war bedeutend effizienter und gesünder."

Zum Saisonauftakt konnten Museumsbesucher nun Köchinnen und Köchen in historischen Kleidern über die Schulter schauen - beim Zubereiten von Speisen.

Eine Frau bereitet eine Speise zu. (Foto: SWR, 1000)
Interessierte konnten Köchinnen und Köchen beim Zubereiten von Speisen beobachten.

Das Odenwälder Freilandmuseum zeigt, welche Gerichte bis in die 1940er Jahre im Frühling auf den Tisch kamen. Die Wintervorräte waren dann weitgehend verbraucht, stattdessen kamen die ersten frischen Wildkräuter in den Topf.

Köchinnen und Köche kochen teils vergessene Küchenklassiker

So standen am Eröffnungstag einige teils vergessene Küchenklassiker auf dem Programm: Neben Mehlspeisen und Grünkerngerichten Brennesselgemüse und eine Neun-Kräuter-Suppe. Köchinnen und Köche befeuerten die historischen Küchen im sogenannten blauen Haus, im Armenhaus, in der Post und im Bofsheimer.

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