Viele Jahrhunderte lang ist auf dem Land über offenem Feuer gekocht worden. Die Menschen waren Selbstversorger. Sie lebten also von den Produkten, die sie im Garten und auf den Feldern anbauten. Erst um 1900 rüstete man die Küchen um - immer mehr Menschen leisteten sich einen Herd.
"Das Feuer wanderte also in eine Kiste. Das war bedeutend effizienter und gesünder."
Zum Saisonauftakt konnten Museumsbesucher nun Köchinnen und Köchen in historischen Kleidern über die Schulter schauen - beim Zubereiten von Speisen.

Das Odenwälder Freilandmuseum zeigt, welche Gerichte bis in die 1940er Jahre im Frühling auf den Tisch kamen. Die Wintervorräte waren dann weitgehend verbraucht, stattdessen kamen die ersten frischen Wildkräuter in den Topf.
Köchinnen und Köche kochen teils vergessene Küchenklassiker
So standen am Eröffnungstag einige teils vergessene Küchenklassiker auf dem Programm: Neben Mehlspeisen und Grünkerngerichten Brennesselgemüse und eine Neun-Kräuter-Suppe. Köchinnen und Köche befeuerten die historischen Küchen im sogenannten blauen Haus, im Armenhaus, in der Post und im Bofsheimer.