Die erste Aufführung des Mannheimer Nationaltheaters an der Ersatzspielstätte in Ludwigshafen ist die Oper "Die Hugenotten“ von Giacomo Meyerbeer. Während der Mannheimer Sanierungsphase wird das Programm des Pfalzbaus durch Opern- und Tanzabende des Nationaltheaters ergänzt. Insgesamt soll das Mannheimer Haus das Theater im Pfalzbau an gut 100 Tagen pro Spielzeit nutzen. Einer Vereinbarung zufolge gelten diese Nutzungstage über vier Jahre hinweg.
Sieben Vorstellungen in 15 Tagen
Nach der Premiere am Sonntag gehen "Die Hugenotten" bis zum 5. Februar noch sechs Mal in Ludwigshafen über die Bühne. Das bedeutet, sieben Aufführungen in 15 Tagen und dann ist schon wieder Schluss. Das sei für das Ensemble sehr ungewohnt, sagte Opernintendant Albrecht Puhlmann. Offenbar auch für das Publikum: Beim Kartenverkauf gebe es noch viel Luft nach oben - so Puhlmann.
Oper am Luisenpark wird nicht fertig
Das Mannheimer Nationaltheater wird für mehr als 300 Millionen Euro rundum erneuert. Weitere Ersatzspielstätten in den kommenden Jahren sind unter anderem das Alte Kino im Stadtteil Franklin, der Mannheimer Rosengarten und das Rokoko-Theater in Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis). Die geplante Fertigbauhalle am Mannheimer Luisenpark für die Oper wird allerdings bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen: Das Bauunternehmen hatte Insolvenz angemeldet.